fbpx

10.03.2019 Áb in den sonnigen Süden!?


Letzte Aktualisierung  – 10.09.2019

Dieser Urlaubsbericht konnte auf grund der schlechten oder gar nicht vorhandenen Internet-Verbindungen während der Tour leider nicht endgültig fertig gestellt werden!

Es fehlen noch die Texte sowie Bilder vom 02.05. bis 07.05.2019 – dieses wird pö-a-pö nachgearbeitet – viel Spaß allen Leserinnen und Lesern …!

—————————————————————————————————————–

Heute sind wir nun tatsächlich gestartet,  mit der ganzen Familie – ab in den sonnigen Süden . . !

(Start: km 20.866)

Wir fahren über die A 24  vorbei am ehemaligen Grenzübergang Gudow, an Ludwigslust und an der Raststätte Stolpe, die fast noch so existiert, wie zu DDR-Zeiten

 

….Dort haben wir auf den Busfahrten nach West-Berlin immer Rast gemacht und sind über die Brücke zur Raststätte rübergegangen, heute ist auch auf dieser Seite ein Rasthof und eine Brücke über die Autobahn gibt es auch nicht mehr . . .

Um 13:15 Uhr fahren wir einen Rastplatz an und haben großes Glück, weil hier gibt es McDonalds und „Free WLan“ und so ist die Fußball-Übertrag vom Stadt-Derby zwischen St. Pauli und HSV gesichert – „Ick freu mir“, erst schaue ich alleine, bis sich dann Hazly zu mir gesellt

Gegen 16:30 Uhr kommen wir auf unserem ersten Stellplatz an, beim Landgasthof Zum alten Krug in Potsdam, Hauptstr. 2 – Ortsteil Marquardt

Den Platz teilen wir uns mit einem weiteren Camper, ganz indyllisch am Stadtrand gelegen mit Blick auf Felder, sogar WLan funzt hier und der Platz inkl. Storm kostet „nur“ 10 Euronen

Was leider nicht passt, ist das Wetter . . . denn hier schüttet es, was es nur geht – schade, hätten wir doch sonst noch einen Sparziergang durch an angrenzenden Park bis hin zum Schloß machen können . . .

. . . na schaun mer mal, wie es morgen früh aussieht – wenns trocken ist, dann machen wir das einfach noch nach dem Frühstück, bevor wir weiterfahren in Richtung Tripitz, wo wir uns für die nächste Nacht einen Camperplatz ausgesucht haben!

Auf dieser Reise wollen wir uns ja überwiegend selbst verpflegen und nicht, wie bei den vorherigen Reisen jeden Abend Essen gehen!

Um uns darauf „einzugroven“, gab’s als erstes denn mal Nudeln mitTomatensoße und Krautsalat  . . . lecker wars auch!

 

Trotzdem werden wir jetzt noch den Landgasthof aufsuchen und ein Feierabendbierchen zischen, bei den Preisen von 2,50 € für ein „Frischgezapftes“ . . .

Montag, 11. März 2019 – Weiterfahrt zu unserem nächsten Etappenziel

(Start: km-Stand 21.122 – 10:30 Uhr)

In den frühen Morgenstunden gegen 8:30 Uhr Frühstücken wir gemütlich um dann die Fahrt bis in den Raum Gera fortzusetzen.

Da das Wetter heute nicht so wirklich tolle ist, entscheiden wir uns während der Fahrt, doch direkt nach Gera zu fahren obwohl die Stadt einige km von unserem eigentlichen Kurs entfernt liegt.

Wir fahren durch das schöne Havelland, die unendliche Seenlandschaft – rüber über die Elbe, vorbei an Leipzig, rein nach  Sachsen Anhalt, rechts lassen wir die Burg Weissenfels liegen, erreichen dann Thüringen und fahren weiter bis zum Hermsdorfer Kreuz auf die A 4 Richtung Gera.

Hier stehen wir auf einem Camper-Stellplatz neben einem Firmengelände, nur wenige Meter von der Straßenbahn-Haltestelle entfernt. Diese nutzen wir auch, weil das Wetter leider mal wieder noch so tolle ist, um in die Stadt zu fahren und hier machen wir einen ausgiebigen Rundgang:

Barocke St.-Salvator-Kirche  #  Zwei Österreicher am Markt  #  Kultur- und Kongresszentrum

Französisches Spezialitäten-Restaurant # Rutheneum # Altes Säulengebäude # Kittel Schule mit getrennten Eingängen für Jungen und Mädchen (links-Jungs/rechts-Mädchen)

 

Auf dem Heinweg aus der Stadt kaufen wir uns noch eine Flasche Rotwein und ab geht’s  in die Straßenbahn zurück zum Stellplatz. Heute Abend gibt es  bei uns geräucherte Forelle mit Kartoffeln und Rühei . . . wir werden immer besser, was das Zubereiten vom Essen anbelangt . . . YES!

Dienstag, 12. März 2019 Weiterfahrt nach Wettstetten

Bevor wir heute weiterfahren, ist erstmal noch Arbeiten angesagt  . . .

. . . und wir kommen erst gegen Mittag los!

Wir sind heute um 16:00 Uhr mit meinem Cousin verabredet in Ingolstadt und das sind nur kanppe 300 km Fahrt, also locker zu schaffen – dachten wir jedenfalls

Bevor wir jedoch auf die Autobahn A 9 fahren, sehen wir den Abzweiger nach „Tripitz Industriegebiet Nord“ wo in es Rodaborn die älteste Autobahn Raststätte Deutschland gibt, die ja sehr sagenumwogen ist – wen es interessiert, kann hier die Details nachlesen: „Bratwurstverkauf über den Zaun“ http://www.hermsdorf-regional.de/autobahn-rasthof/raststaetten/rodaborn/index.html – allerdings gibt es dort heute auch keine Wurst mehr über Zaun . . .

Nach dieser (erfolglosen) Exkursion geht’s jetzt aber direkt auf die A 9 und in
Richtung München, vorbei an schneebedeckten Feldern und von Thüringen rein nach Bayern und entlang einer Umleitung, weil die Autobahn wegen eines Unfalls vorrübergehend gesperrt ist . . . zu unserem großen Glück fahren wir „mit“ google und „Tante Google“ weiß ja ALLES und so leitet sie uns souverän um den Stau herrum

Allerdings verlieren wir dadurch natürlich etwas Zeit und kommen erst um 16:30 Uhr bei meinem Cousin an, der bereits seinen Stellplatz für uns geräumt hat . . .

. . . unser Camper fügt sich doch ideal in die Wohnlandschaft ein – oder?

Abends läd uns mein Cousin zum Essen ein – Ristorante – Pizzeria – MIO, Schelldorfer  Str. 23, 85139 Wettstetten . . .

. . . wir hier mal auf der Ecke ist, sollte dort unbedingt einkehren! Die machen nicht nur mega lecker Pizzas sondern haben auch eine größere Auswahl an Vegetarischen Speisen – ich habe eine Auberginen-Mozzarella-Parmesan überbacke Kreation mit Tomatensoße gegessen und die beiden Jungs -natürlich- Pizza  . . .

Mittwoch, 13. März 2019 Weiterfahrt in Richtung Passau

(Start: km 21.676 – 9:45 Uhr)

Nach einem gemütlichen Frühstück und einem Selfie setzen wir unsere Fahrt über die A 93 und A 9 Richtung Österreich fort!

Wir kommen vorbei am Kernkraftwerk Isar, durch den Bayrischen Wald und direkt durch die Innenstadt von Passau . . .

. . . mit einem fast 7m langen WoMo eine etwas eigenwillige Fahrt, weil die Straßen teilweise gerade mal für ein Fahrzeug ausgelegt sind und nicht nur wir mit Übergröße unterwegs sind, sondern auch einige LKW’s . . . . „irgendwie“ kommen wir da durch und es geht über die B 130 entlang der Donau ganz idyllisch weiter.

Auf der Strecke finden wir im kleinen Örtchen Pyrawang einen kleinen Parkplatz unterhalb einer Kirche und direkt an der Donau, hier machen wir Mittagspause…

Am frühen Nachmittag erreichen wir dann über die B 131 unseren Stellplatz am Ortsrand der Marktgemeinde Ottensheim auf einem alten Mühlengelände

Da wir rechtzeitig dran sind, machen wir einen Sparziergang in die Stadt und an der Donau entlang . . .

Donnerstag, 14. März 2019 – Weiterfahrt durch die Heurigen Region Wien (Carnuntum)

(Start: 21.945 km – 12.00 Uhr)

bis Gumpoldskirchen, auf dem in der App kostenfrei ausgewiesenen Stellplatz gestaltet sich das Abstellen des Wohnmobiles schwierig, weil wir trotz Keile immer noch schräg stehen, zum Glück gibt es am anderen Ende es Ortes einen weiteren Stellplatz . . . den wir mit einigen Herausforderungen erreichen, da hier die Straßen wieder sehr eng sind und meistens immer nur ein Fahrzeug zu Zeit fahren kann, nun ja – dort angekommen, sind die Voraussetzungen noch extremer als auf dem ersten Stellplatz . . . also, alles wieder retour, denn dort hatten wir schon gesehen, dass wir hier oberhalb des eigentlichen Parkplatzes fast gerade zum stehen kommen können und auch zudem noch nett gelegen, oberhalb eines Weinberges und das machen wir dann auch „einfach“

. . . so = endlich angekommen, erkunden wir den Ort und sind total überrascht, was es hier an Gastronomie-und Heurigen-Beriebe (Wein) gibt und wir entdecken sogar ein Bio-Restaurant -„spaetzerei“ feine Kost und Weine– wo uns gleich die Wirtin gegrüßt und uns mit rein nimmt und ihre Speisenkarte vorstellt – „Heute haben wir Bärlauch gepfückt und einige Gerichte daraus bereitet“ . . . naja, Bio und Paulitsch = passt doch – stimmt’s!?

Wir gehen zurück zum WoMo, machen uns frisch und „fein“ . . . weil, wir haben heute unseren Hochzeitstag, den möchten wir jetzt ein wenig feieren und kehren im Bio-Restaurant ein – hier ist es, obwohl Donnerstagabend sehr voll, wir haben allerdings wieder einmal Glück und bekommen noch einen der letzten 2 freien Tische!

Ich wähle ein Bärlauch-Gericht > Bärlauch-Risotto und einen Quer-Beet-Bio-Wein dazu, Michael > eine Brettl-Jause und ein frisch Gezapftes<, dass war sowas von lecker – echt unbeschreiblich, also ich kann allen nur eines sagen, wenn ihr mal auf der Durchreise seit oder in der Nähe von Wien, dort müßt ihr ungedingt einkehren – rustikal eingerichtet, leckeres frisch zubereitetes Essen, fröhliche und total nette Inhaberin und ein souveräner Kellner haben unseren 16. Hochzeitstabend zu einen unvergesslichen Erlebnis für uns gemacht, an den wir uns wieder sehr gerne erinnern werden….nach dem Essen und einem eigenen Tresterbrand des Hauses, kehren wir auf dem Heimweg noch beim Heurigen ein …

….und auch hier ist es an einem Donnerstag und bereits gegen 21:30 Uhr immer noch sehr, sehr gut besucht.

Freitag, 15. März – Endspurt in die Steiermark „Das grüne Herz Österreichs“, die Heimat meines Mannes

(Start 22.150 km um 9:45 Uhr)

Wir fahren über die Autobahn weiter, nochmal vorbei an schneebedeckten Bergen, bis wir in Graz die Autobahn verlassen . . .

. . . ab hier führt die „Steirische Ölspur“ durch das Land „auf“ der die kulinarischen Köstlichkeiten der Region verköstigt und gekauft werden können!

Nicht ganz objektiv betrachtet gibt es hier die besten Lebensmittel der Welt … und das (Kürbis)-Kernöl sowie den Schilcher, einen Wein der nur in dieser Region angebaut wird und den man wunderbar gemütlich und preisgünstig in den Burschenschanken in der Region genießen kann, zusammen mit ’ner Brettljause und/oder einem Käferbohnensalat ggf. auch bei saurem Rindfleisch und einigen weiteren „kleinen“ 🤣 Leckereien
Wir hatten teilweise viel Glück mit dem Wetter und als wir im nahegelegenen Burschenschank einkehren, haben wir tatsächlich strahlenden Sonnenschein und wir können draußen sitzen und unser Essen und unseren Wein genießen . . .

Dann waren wir auch im Romatik-Hotel essen und nicht nur ein Eis . . . 😉 wie oben links zu sehen..!

Auf dem mittleren Bild, Gudrun auf „der anderen Seite“ des Eisbechers . . .

Auch unsere Katzen haben es sich gut gehen lassen

Auch waren wir in Schwanberg auf dem „Kirtag*)“ mit Schwiegervater unterwegs . . . 

*) Der Kirtag oder auch Kirchtag ist ein religiöses Volksfest entweder am Tag der Kirchenweihe oder am Namenstag des ausgewählten Patrons und sieht üblicherweise eine feierliche Messe in der Kirche vor, ehe danach am Kirchplatz oder Gemeindeplatz ein Volksfest mit Marktständen „gefeiert“ wird.

Hier bleiben wir eine Woche, haben auch einiges an Spaß mit der Family

und auch unsere Katzen gewöhnen sich immer mehr und mehr an das Leben im WoMo und sitzen gerne vorne auf dem Amaturenbrett um von dort aus die Welt zu beobachten

Am Freitagvormittag, 22.03.3019 starten wir Richtung Italien

(Start: km 22.402 – 11:40 Uhr) – während der Fahrt erreichen bereits 23 Grad

Wir nehmen die Route die uns Michaels Bruder vorgeschlagen hat – über Graz und Wolfsberg, Klagenfurt und Villach am Wörthersee,

Rechtes Bild – Wörthersee und Klagenfurth

vor dem Grenzübergang Arnoldstein tanken wir noch einmal auf österreichischer Seite zum sagenhaften Preis von 1:14 Euro an einer SB-Tanke und welch ein Glück, dass wir es so gemacht haben, denn rein nach Italien kosten der Diesel 1:58 Euro . . . ! Nachdem wir die Grenze passiert haben ist noch im nächsten Ort Ski-Saison angesagt und wir sehen, wie die „Skihasen“ den Hang hinunter sausen – na bravo . . . wir wollen in den sonnigen Süden fahren und dann das …!?

Grenze nach Italien, Arnoldstein und erste Eindrücke von Italien

Wir entscheiden uns runter von der Autobahn und „über die Dörfer“ zu fahren und kommen durch kleine Dörfer mit ihren schmucken Häusern –

Tarvisio – Pause – Weiterfahrt durch die Provincia di Udine

als Ziel haben wir uns heute Gremona (Südtirol) ausgeguckt, einen kostenfreien Parkplatz mit Endsorgungsstation mitten im Ort. Wir kommen dort am späteren Nachmittag an, stellen den Camper ab

und machen uns auf den Weg in den Ort, kaufen einigen Kleinigkeiten ein und gelangen beim Brotkauf echt an unsere Grenzen – entweder ist es knuspriges, trockenes Weizenbrot oder „100jahre haltbares Roggenbrot“ (28.05) okay, also bleibt Gudrun nix als die Reste vom guten Steirerlaib dann zu essen – auch eine kleine Flasche Grappa wandert mit den dem Einkaufswagen – der hier im Ort gebrannt wird und im Markt an einem extra Stand angeboten wird- nach dem Einkauf gehen wir zurück zum Camper, essen zu Abend und arbeiten noch ein bisschen am PC, trinken zum Feierabend einen Grappa bevor bis wir uns dann zur Ruhe begeben.

Samstagvormittag, 23.03. Richtung Verona

(Start: 22.696 km – 9:55 Uhr) und heute toppen wir die Tempertur von gestern um einiges . . 27 Grad

Als wir heute morgen starten wollen, stehen bereits 3 Italienische Camper in der Pullpositon und der Mann, der aus dem dritten aussteigt ruft uns zu winkend ein „Guten Morgen“ zu, wir freuen uns, so nett hier in unserer Landessprache begrüßt zu werden. Als die drei hinter uns abgefahren sind, starten auch wir . . Leider hatten wir gestern vergessen Wasser zu kaufen, so dass wir erstmal ohne Frühstück starten und im Ort bei Euro-Spar unseren Wasservorrat auffüllen und natürlich auch nicht an der reichgefüllten Käsetheke vorbei kommen . . . ich gönne mir einen Ziegen-Pecorino und Michael sich einen Camembert
weiter geht die Fahrt durch San Daniele wo der berühmte Schinken herkommt, bis wir an der Straße eine schön gelegenen Wein-Bar ausmachen und uns dort auf den Parkplatz stellen zum Frühstücken!

Michael geht in die Bar (wo die ersten schon sitzen und Vino trinken) holt uns zwei Espressi (zum Presi von 2,00 Euro!!!, für beide wohl bemekrt) und schon ist das Frühstück perfekt – wir machen noch einige Bilder

und weiter geht die Fahrt, wieder auf der Bundesstraße und durch die kleinen Ortschaften vorbei an riesigem Weingebiet. Hier reiht sich ein Weinfeld an das nächste, so weit das Auge reicht.

Unser Ziel soll heute Castelfranco Veneto sein, einen Standplatz den wir uns über unserer Stellplatz-App (Park4night) ausgeguckt haben – als wir das Ziel erreicht haben, müssen wir leider feststellen, dass der Platz nicht mehr im Betrieb ist – grummel . . .

. . . nun gut, hilft ja alles nix – weiter geht’s und wir einigen uns auf einen Platz der laut App auf einem Bauernhof/Weingut liegt und nur 29 km entfernt ist und hier werden wir fündig und können wir auch unseren Camper parken!

> Fattoria Sociale Conca d’Oro in Bassano del Grappa (concadoro.org) <<

Sehr schön ruhig und idyllisch gelegen, hinter den Bergen und in einem riesigen Olivenbaumhain! Wir melden uns in den dort angeschlossenen Trattoria an, wo auf der Terrasse bereits viele Gäste sitzen, essen, trinken und es sich gut gehen lassen, die Kinder spielen mit den Hunden auf dem davor liegenden kleinen Rasen wir gesellen uns dazu und schnabulieren dort auch gleich einen Vino, wunderbar in der Sonne sitzend (27°) . . . gefällt!

Auf dem rechten Bild stehen im Hintergrund die WoMo’s (gelber Pfeil) – einfach cool gelegen 👍

Wir überlegen, wie wir unser Abendessen gestalten und entscheiden uns mit den Fahrrädern in den Ort zu fahren um mal zu schauen, was so möglich ist – hier gibt es einen COOP und nach einigem „für und wieder“ wird eine Anti Pasti „Geschichte“ daraus, nach dem Bezahlen an der Kasse sagt Michael wie gewohnt „Auf Wiederschaun“ und die Kassiererin ruft uns freudig „Auf Wiederschaun“ nach und wir müssen alle herzhaft lachen – schon nett, die Italiener .

Das Essen tun wir im strahlenden Sonnenschein vor unserem Camper genießen – als die Sonne dann leider viel zu früh hinter den Bergen untergeht, wird es auch schlagartig kühl und uns wird wieder bewusst, dass wir auch hier im nördlichen Italien doch erst Mitte/Ende März haben ….

. . . also rein ins WoMo und am Reiseblog schreiben ✍️

 

Sonntagmorgen, 24.03. Weiterfahrt zum Gardasee

wir stehen bereits um 8:00 Uhr auf und sind um 10:19 Uhr – Start: km 22.881

auf der Piste! Natürlich nicht, ohne vorher vorm Wohnmobil in der Sonne  zu frühstücken, dafür ist das Wetter heute morgen einfach schon zu schön!

Wir sind so früh gestartet, damit wir rechtzeitig an unseren nächsten Stellplatz gelangen, weil dieser liegt in Peschiera del Garda direkt am Gardasee . . .

. . . und da heute das Wetter noch wärmer werden soll als gestern, heißt es: „Keine Zeit zu verlieren . . !“

Wir fahren wieder über die Dörfer und fast in jedem möchten wir anhalten um uns die alten Gemäuer anzugucken, je weiter wir zum Gardasee kommen um so urtypischer wird die Landschaft, mit Zypressen umsäumten Straßen, schönen Herrenhäusern und natürlich wieder Weinanbau

– bereits gegen 13:00 UUhr erreichen wir den Stellplatz in Peschiera del Garda und sind erstmal geschockt, hier stehen WoMo an WoMo – unglaublich…!

Den Platz können wir uns selber aussuchen, dass verdeutlicht uns der Platzwart in dem er mit Zeige- und Mittelfinger sich mehrfach in die Augen „sticht“, naj – zum Glück hat er eine Sonnenbrille auf….unglaublicher Typ

Wir finden einen guten Platz nahe dem WLan und die Signalstärke ist sehr gut – super, denn wir haben heute Abend ein wichtiges Webinar . . .

Nachdem wir „angekommen“ sind, schnappen wir uns die Fahrräder und fahren an den See und sind schon wieder geschockt! Menschenmassen schieben sich die Pommenade entlang oder bevölkern die Mole und die Restaurants entlang des Sees – also, ganz ehrlich – schlimmer als in Travemünde zur Travemünder Woche – halleluja unglaublich . . . trotzdem oder gerade deshalb genießen wir den Tag wieder bei strahlensden Sonnenschein und einem Eis!

Allerdings ist es auch sehr diesig, so dass wir die Berge die den See säumen nur schemenhaft erahnen können und auch im Bild nicht wirklich festgehalten werden können.

Abends gehts wieder, wie sollte es auch anders sein zum shoppen, wir benötigen mal wieder Wasser und ein Vino kommt auch noch mit in den Einkaufswagen . . .

. . . der Mitarbeiter an der Kasse spricht deutsch und freut sich, sich mit uns zu unterhalten . . . er fragt uns nach dem Fußballspiel heute Abend – Deutschland ./. Holland – und ich ihn, wer denn gewinnt – wie aus der Pistole geschossen sagt er Holland – naja, sehen wir es ihm einfach mal nach, wahrscheinlich hat er keine Ahnung von Fußball (ha;ha,ha). Nun geht’s zurück zum Camper und raus den Tisch und die Stühle, auch hier noch etwas die Sonne genießen . . . auf dem Platz lichten sich allmählich auch die Reihen, waren wohl viele Italiener hier, die nur übers Wochenende unterwegs sind . . . ist natürlich, wenn man draußen sitzt etwas nervig – was soll’s alles GUTE ist wohl nie beisammen . . .

Montag, 25. März – Weiterfahrt Richtung Mailand

(Start: km 23008 – 11:00 Uhr bei bereits 32°) )
Heute geht es erst um 11:00 Uhr wieder auf die Piste, weil wir noch einiges am PC zu erledigen hatten und die WLan-Verbindung des Stellplatzes nutzen wollten!
Wir fahren wieder NICHT über die Autobahn, was – wie sich herausgestellte ein garvierender Fehler war – hatten wir ja immer gehofft, dass die Straßen besser werden würden, ist eher das Gegenteil der Fall und wir „rumpeln“ echt über Knüppelpflaster dahin, gejagt von LKW’s die hier fahren wie die „Gesengten“ und die sich an den Schlaglöchern überhaupt nicht stören! Irgendwie erreichen wir unseren ausgeguckten Stellplatz in der Nähe der Stadt Pavia in Certosa di Pavia, eigentlich irgendwo wo im nirgendwo und als wir ankommen sind schon einige Camper dort – unglaublich.

Aber vielleicht liegt es auch daran, dass sich hier gleich nebenan die Kartause di Pavia befindet – ein MONUMENTO in dem sich ein noch in betriebbefindliches Kloster und Kirche befindet. Das wollten wir natürlich gleich besichtigen, also rauf auf die Fahrräder und rübergefahren . . . leider ist heute Montag und es ist geschlossen – schade, aber morgen ist ab 9:00 Uhr geöffnet!

vor der geschlossenen Kartause – – mit dem Fahrrad unterwegs – – Bisamratte

So machen wir nur eine kleine Fahrradtour und kommen aus dem Staunen nicht heraus, weil wir jede Menge Bisamratten sehen! Heute schaffen wir es denn auch tatsächlich mal, ohne in einem Supermakrt zu landen . . . ich bin begeistert!

Dienstag, 26. März – Weiterfahrt Richtung Genua

(Start: km 23.161 – 10:40 Uhr)
Bevor wir allerdings starten ist die Besichtigung der Kartause angesagt – es ist schon beeindruckend was hier geschaffen worden ist – da dort keine Fotos erlaubt sind und wir uns als „Deutsche“ natürlich an die Vorschriften gehalten haben, gibt es nur einige wenige Bilder von aussen, die allerdings die Größe dieses Bauwerkes erahnen lassen . . .

wir sind jedenfalls tief beeindruckt von diesem Monument!
. . . wer mehr darüber erfahren möchte, der schaue einmal hier auf die Webseite von wikipedia

Allee direkt gegenüber Kartause

Heute fahren wir aber über die Autobahn und sind in weniger als 2 Stunden schon am Mittelmeer in Celle Ligure, westlich von Genua

ein wirklich sehr schöner kleinerer Ort, der jetzt aufgemotzt wird für die Saison – überall wird gearbeitet am Strand, an den Geschäften und Häusern und in den kleinen Gassen.

Stellplatz oberhalb des Ortes – – auf den Weg zum Ort bzw. Strand

Es haben noch kaum Restaurant und Geschäfte geöffnet – wir haben mal wieder Glück und finden eine kleine Bar auf einem kleinen Paltz mit Tischen im Sonnenschein und gönnen uns einen Coffee – wie hier der Espresso heißt für sage-und -scheibe 1,00 Euro und dazu einen 0,5 l Flasche Mineral zum Preis von 1,50 Euro – das sind Preis . . . was!? Da gönne ich mir doch gleich noch einen (YES!!)

Da die Getränke so günstig sind, essen wir auch gleich noch eine Kleinigkeit – „man gönnt sich ja sonst auch alles“ . . . (ha, ha) Weiter geht unser Rundgang, am Strand entlang bis hin zum „alten Ortskern“ auf dem Weg dorthin sehen wir eine Sonnenuhr, bei der man „durch sich selber“ sozusagen, die Uhrzeit anzeigen lässt. Mit den Füssen stellt man sich auf den Monat und dann wird oben „am Kopf“ die Uhrzeit angezeigt – gut zu sehen auf dem ersten Foto in der 3. Bilderreihe

Yäh – wir sind am Mittelmeer

Nachdem wir das ausprobiert haben, geht’s hoch rauf auf die Terrassen, wo wir unbeschreiblich schöne Ausblicke über den Ort und aufs Meer haben – das war wiedereinmal ein richtig schöner Tag und zum Abschluß, ihr dürft mal raten – genau, suchen wir einen Supermarket auf . . .(ha,ha)

Die Sonnenuhr zeigt 14:00 Uhr

Der Camperstellplatz selbst liegt etwas ausserhalb des Ortes oberhalb des Meeres und ist – wie sollte es auch anders sein – bereits wieder gut besucht – liegt wahrscheinlich auch mit daran, dass es hier kostenfrei ist und auch Entsorgung möglich ist . . . leider gibt es keinen Strom, so dass ich hier nicht weiterarbeiten kann am blog (grummel) Hätte zu gerne weitere Bilder hier jetzt eingestellt – allerdings muss das nun doch wieder warten, weil der Akku sich gleich „verabschiedet“ . . .

 

Mittwoch, 27.03. – Weiterfahrt Richtung Monaco

(Start: km 23314 – 9:25 Uhr)

Wir starten heute rechtzeitig, weil wir gerne Monaco erreichen wollen – allerdings kommt dann doch alles anders als gedacht . . .
. . . wir fahren sozusagen gleich direkt vom Stellplatz auf die Autobahn, lösen unser Ticket und los geht’s – heute folgt ein Tunnel dem selben und in den Tunneln eine Baustelle nach der nächsten – den LKW’s ist die Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km egal und sind schon fast in unserem WoMo mit ihrer Schnautze und ich habe „diese“ nach einigen Kilometern dann auch voll, weil:
Spaß macht das definitiv nicht – also entscheiden wir uns dann irgendwann von der AB ab und über die „normalen“ Straßen weiterzufahren . . . wir treffen natürlich grad eine Großstadt, San Remo durch die wir jetzt total und wirklich total durchfahren müssen . . .

. . . hunderte von Mopeds sind hier unterwegs, die alle in Deutschland von der Polizei angehalten werden würden, weil von Verkehrsregeln haben die noch nix gehört . . . es ist schon unglaublich, was hier abgeht – macht aber auch viel Spaß, weil wir genauso „verrückt“ fahren müssen um mitzuhalten, mit dem fließendem Verkehr und es gibt mindestens so viel Zebrastreifen, an denen Menschen stehen und rüber über die Straße wollen . . .
. . . aufgrund dieser veränderten Lage verlängert sich unsere Fahrtzeit natürlich erheblich und wir orientieren uns neu in dem wir uns dazu entscheiden, heute noch in Italien zu beleiben, weil es auch direkt in und um Monaco keine Camper-Plätze gibt von denen aus wir die Stadt per Fahrrad erreichen könnten.

Wir entscheiden uns für einen Campingplatz (omg – das was wir NIEmals wollten) in Latte, aber dieser Platz „hat’s in sich“, ehrlich – wir können uns morgen mit dem Shuttleservice zum Zug in Menton fahren lassen und mit dem Zug nach Monaco fahren – Zug kostest die Einfachefahrt – 2,90 Euro (wow)

Wir können hier grillen, was wir dann nach einem Gang durch den Ort bzw. auf der Suche nach dem Strand, den wir im Restaurant „Villa Eva“ bei einem, nein zwei Coffee auf der Terrasse in der Sonne sitzend beenden . . .

. . . der Supermarket hier im Ort ist wirklich einkulinarisches HightLight – egal ob Fleischangebot, Käse, Wurst und Fisch, AntiPasti sowohl wie andere vegi Spezialitäten und frische Pasta-Variationen – ist schonbeeindruckend, nur leider mit dem Brot hapert es immer noch – nun gut, es gibt ja zum Glück Alternativen . . .

Unsere abendliche Grill-Aktion, mit Kaninchen-Rippchen (scharf mariniert) Kartoffelsalat und ein Gläschen Vino vor unserem Camper am Mittelmeer in Latte

 

Donnerstag, 28.03. – Heute sind wir mit der Bahn unterwegs und zwar nach . . .

Bilder sagen mehr als 1000 Worte, deshalb schreibe ich heute mal keinen Text sondern nur die Bildunterschriften . . .

Auch habe ich heute mal wieder ein Video aufgenommen

Palais Princier de Monaco, Wachablösung

Kathedrale von Monaco

Auf dem Weg zur „Sainte Dévote“ – Schutzpatronin von Monaco …https://www.saintedevotemonaco.com/de

Im Fürstentum Monaco, wo die apostolische römisch-katholische Religion Staatsreligion ist, ist die Heilige Dévote seit eh und je mit der Geschichte des Landes und dessen Traditionen eng verbunden und zur am 26. Januar stattfindenden Procession entzündet immernoch der regierende Fürst  mit der fürstlichen Familie das symbolische Fischerboot zum Andenken an die Heilige Dévote . . .

. . . und der Brautstrauß von Prinzessin Charlene ist in dieser Kirche hinterlegt! Der katholischen Tradition ist es üblich, der Madonna oder einem heiligen Märtyrer einen Hochzeitsstrauß anzubieten, wie dies in Monaco der Fall ist, mit Saint Devote in der Kirche, die seinen Namen trägt.

Sainte Devote nimmt einen wichtigen Platz in den Herzen von Monegasques ein, ebenso wie ihre Kirche, auch wenn sie sehr klein ist. Bereits  Grace Kelly hatte ihren Strauß im Jahr 1956 in der Sainte-Devote-Kirche „fallen lassen“, obwohl sie in der Kathedrale geheiratet hatte . . .

Ach, ich mag solche Geschichten – deshalb habe ich hier auch doch noch etwas Text geschrieben 

Spielcasino Manaco – Blick auf den Park vor dem Casino – 

Und so sieht’s von drinnen aus:  Empfangshalle und bei den Spiele-Automaten-

Im Hafen noch einen „Absagger“ trinken – Champus am Eingang zur Bar – Fix & Fertig auf dem Bahnhof- Ende unseres Besuchs im Fürstentum Monaco, die Stadt „der Schönen und Reichen“, hier „röhren Schlitten“ durch die Straßen . . . da kommst du als Autofreak nicht aus dem Staunen raus – laut GEO ist Monaco mit mehr als 18.500 Einwohnern pro Quadratkilometer der dicht besiedelste Staat der Erde. Unberührte Natur und endlose Strände sind hier „Fehlanzeige“, allerdings einen Kurztripp allemal wert und für mich ein in Erinnerung bleibendes Erlebnis!

Freitag, 29. März 2019 Fahrt über die Grenze nach Frankreich

(km 23.445 – 10:00 Uhr)

Bevor wir starten können, liegen unsere Katzen erstmal noch faul in der Sonne rum…

Die Fahrt über die Grenze gestaltet sich zum Glück weniger sapnnend als mit dem Shuttle-Service vom Camperplatz, denn da mußten wir anhalten und wurden gestern „richtig“ von der Polizei mit Maschinengewehr im Anschlag inspiziert . . . heute steht nur Einer dort und schaut recht böse, aber wir müssen nicht anhalten sondern können gleich durchfahren – einmal tief durchatmen, ist schon irgendwie „beeindruckend“.

Doch wir stoßen heute an andere Herausforderungen, fahren wir erst noch durch Menton die Bundesstraße, gehts dann allerdings auf die Autobahn . . . und dann beginnt’s dann auch schon, mussten wir in Italien bei der Einfahrt auf die Autobahn ein Ticket lösen und erst beim Abfahren bezahlen, ganz anders in Frankreich – hier müssen wir sofort bezahlen . . . allerdings nimmt der Automat an dem wir uns platziert haben kein Geld an – HILFE – und hinter uns baut sich so langsam eine Schlange auf, was tun – wir entdecken einen roten „Notfall-Button“ den wir ganz mutig drücken. Im übrigen stehen rechts von uns hinter der Mautstation wieder etliche Polizisten mit Maschinengewehren, die sich allerdings zum Glück wenig um uns kümmern. Nun gut, also Button gedrückt und es meldet sich tatsächlich eine Stimme – ich sage etwas, keine Ahnung WAS – egal, die Stimme sagt, dass wir zahlen sollen und es macht „Klack“, der Automat funktioniert und nimmt tatsächlich unsere Münzen – wir müssen auch nur 2,70 Euro bezahlen. Die Schranke öffnet sich und wir können durchfahren. Da wir bei der ganzen Aktion den Außenspiegel eingeklappt haben, fahre ich rechts ran -wie die Polizisten stehen- um den Spiegel wieder rauszuklappen und die deuten uns ganz massiv an, dass wir „besser“ weiterfahren sollen . . . . oh man, was für ein zweiter Eindruck von Frankreich!? 

So nun geht’s aber flott weiter über die Autobahn, dachten wir jedenfalls – allerdings ist in jedem Tunnel eine Baustelle und die 2te Spur gesperrt und natürlich Geschwindigkeitsbegrenzung, an die sich jedoch keiner der Franzosen hält – weder PKW noch LKW-, dass nervt uns als typische Deutsche natürlich schon, weil wir ständig irgendwie „gedrängelt“ werden . . . und dann kommt’s noch besser, wir werden geblitzt und warum…? Weil wir fälschlicherweise auf der ganz rechten Spur, der LKW-Spur fahren, auf der die LKW’s hier durchs Gebirge -bergab- nur 50km fahren dürfen – na, sind wir ja mal gespannt, was da auf uns zu kommt . . .!?

Weiter geht die Fahrt und wir kommen an die nächste Maut-Station und auch hier kämpfen wir mit einer weiteren Herausforderung . . . denn wir fahren in die Box, wo elektronisch die Maut abgebucht wird – das kannst du alles gar nicht so schnell sehen, beim heranfahren an diese Stationen – allerdings haben wir hier großes Glück, weil es hier wo nicht so viele Fahrzeuge gibt, die diesen Service nutzen können – so haben wir die Möglichkeit, rückwärts wieder aus der Box herauszufahrenn und uns an einer „Richtigen“ mit Münz-Automat anzustellen und jetzt klappt es tatsächlich reibungslos, diesmal sind 2,90 Euro fällig – wenigstens das ist moderat!

Irgendwann nervt es uns jetzt allerdings endgültig mit den „Tunnels“ und ihren Baustellen und wir fahren runter . . . kommen jetzt zwar langsamer voran, allerdings haben jetzt wieder landschaftlich eine schönere Strecke und erreichen unseren ausgeguckten (kostenfreien) Stellplatz in St-Laurent-du-Var – Av. Emile Dechame!

Hier treffen wir auf unsere nächste Herausforderung, der Stellplatz ist erst ab 17:00 Uhr freigegeben und es ist mal gerade so um 13:00 Uhr. Zur gleichen Zeit mit uns parkt hier auch ein französisches Pärchen, die gleich von einem „Einheimischen“ auf die Situation hingewiesen werden, der ihnen zeigt wo sie sich statt dessen hinstellen können. Den Handbewegungen zu folge scheint es kompliziert zu sein . . . wir „sprechen“ (ha,ha) noch kurz mit den beiden – weder sie verstehen uns noch wir sie, allerdings egal – klar ist, wir müssen hier erstmal wieder weg. Die Franzosen steigen in ihren Camper und fahren los, wir machen es ihnen wenige Minuten später nach . . . allerdings bleiben wir nicht hier im Ort, sondern entscheiden uns weiterzufahren bis nach Antibes, hier soll es zwei Stellplätze in der Nähe des Hafens geben !?

Jetzt fahren wir wirklich die Küstenstraße entlang und es ist wirklich wunderschön immer neue Ausblicke zu haben.

Wir kommen in Antibes an und keiner der beiden Plätze ist mehr für Camper geöffnet – Grummel, allmählich sind wir jetzt doch etwas angesäuert, war es doch bisher ein total „verquerer“ Tag – aber es geht noch weiter . . . .

. . . allerdings entscheiden wir uns erstmal dafür, zu entschleunigen! Und fahren ein Stück die Straße zurück von der wir gekommen sind und machen hier direkt am Mittelmeer einen Stop, was tatsächlich ohne weiteres möglich ist, da es einen Standstreifen gibt auf dem man zumindest halten kann! Hier pfeift der Wind nur so um unser WoMo, die Katzen machen riesen große Augen . . . . und da wir als „Norddeutsche“ das ja gewohnt sind , steigen aus und lassen uns die „Steife Brise“ um die Ohren wehen – wow, wie schön ist das denn . . . !!

Rechts im Hintergrund liegt Antibes

da gab’s aber was zu gucken . . .  unsere beiden Mädels zum ersten Mal in ihrem Leben am Meer und Happy, ganz rechts auf dem Bild schaut Richtung Nizza

Und was für eine „Steife Brise“ wir hier hatten, ist gut auf dem kurzen Video zu hören

Nachdem wir die frische Luft genossen haben, machen wir uns auf die Suche nach einer Ausweichmöglichkeit, die es gott-sei-dank im nächsten Ort (ein kleines Stück zurück) Villeneuve-Loubet zuhauf  geben soll, so will es uns unser App jedenfalls weismachen – stimmt zwar auch, nur leider haben die meisten noch nicht geöffnet!? Bis auf einen völlig unatraktiven Stellplatz, links auf einem riesigen Parkplatz für den wir 25 Euronen zahlen sollen . . . nein Danke, dass machen wir definitiv NICHT!!

Also was hilft’s, wir peilen erneut einen Campingplatz an, „La Vieille Ferme“ 296 Boulevard des Groules  – der mit 4 Sternen laut  App „bedacht“ ist und die hat der sich auch wirklich „verdient“ – bis darauf, dass WLan nicht im Preis inbegriffen ist, passt alles . . ! Supermarket ist in der Nähe und auch der Bahnhof bzw. die Bushaltestelle um morgen nach Nizza zu fahren und die Mitarbeiterin in der Anmeldung spricht fließend englisch, welch ein großes Glück, denn sonst hätten wir das, was sie uns alles „erzählt“ hat nie und nimmer verstanden . . .

. . . Fazit des Tages: Ende gut – Alles gut! So neigt sich ein aufregender, ereignisreicher Tag dem glücklichen Ende . . . den wir sogar noch in der Sonne genießen können!


Was wir hier in Frankreich gleich am ersten Tag freudig feststellen konnten, der dortige Supermarkt hat eine gesonderte Bio-Abteilung, wo es u.a. auch Brote!! ohne Gluten gibt und zusätzlich sind überall in den Regalen und beim Obst und Gemüse immer wieder auch noch weitere  Bio-Produkte zu finden – ganz im Gegenteil zu Italien – 


Samstag, 30. März 2019 – Ausflug nach Nice Ville *Nizza*

Nach den Informationen die wir vom Campingplatz bekommen haben, ist am Ende der Straße an dem der Campingplatz liegt eine Bushaltestelle wo von dort aus der Bus bis nach Nizza fährt . . . stimmt, dort ist sie auch! Allerdings fährt der Bus bis Nizza über eine Stunde und deshalb entscheiden wir uns ganz spontan dazu, bis zum Bahnhof zu laufen und den Zug zu nehmen . . . !

Da heute Samstag ist, ist das Bahnhofsgebäude geschlossen – heißt, Tickets gibt es nur über den Ticket-Automaten und dieser muß mit einer Art Joystix bedient werden, nimmt nur Münzen bzw. Kreditkarten – da wir Hin- und Rückfahrt im einem buchen wollen, müssen wir über 25 Euro bezahlen, die wir „natürlich“ nicht in Münzen haben . . . also muß die Kreditkarte ran, wann haben wir das letzte Mal etwas mit CreditCard bezahlt wo wir eine Geheimzahl benötigt haben . . .  ganz ehrlich, ich glaube noch NIE – also, tat sich die große Frage auf . . . wie lautet die PIN ? Da ich, Gudrun ja allerdings sehr  gut organisiert bin, was mein Mann zwar wehement bestreitet – aber egal, finde ich nach kurzem Nachdenken tatsächlich die richtige Nummer und tanze vor Freude von dem Ticket-Automaten  . . . davon hat Michael nun leider kein Foto gemacht – schade eigentlich . . .

Auf dem Bahnsteig in Villeneuve-Loubet – angekommen, Bahnhof Nizza – vor dem Bahnhof in Nizza

. . . voller Stolz halten wir nun das Ticket in der Hand und gehen auf den Bahnsteig – wollen unser Ticket entwerten, was leider nicht funzt – nicht nur bei uns, auch bei anderen Reisenden nicht. Dies bemerkt ein freundlicher Franzose und zeigt uns allen, wie mans macht und auch nur er bekommt es hin, scheint sich hier wohl um einen ganz besonderen Tricks zu handeln – egal, Hauptsache entwertet!

Endlich kann die Reise losgehen und wir erreichen in kurzer Zeit Nizza, hier ist „vielleicht was los“, ich würde mal spontan sagen, wie auf der Mönckebergstraße am verkaufsoffenen Adventssonntag – unglaublich, was sich hier durch die Einkaufsstraße drängelt – naja, es ist ja auch Samstag

Wir gehen durch die Einkaufsstraße, durch die Gassen der Altstadt, trinken einen Vino auf einem der schönen Plätze hier und hinauf zum Colline du Château (Schloßberg) und sind hier buchstäblich über den Dächern von Nizza und haben einen wundervollen Ausblick auf die Stadt, den Strand und den Hafen – hier liegt z.Zt. die Yacht „Quantum Blue“ der Besitzer ist  „The Russian Billionaire Sergey Nikolayevich Galitsky“

Promenade des Anglais

Den Abstieg vom Schlossberg machen wir direkt in Richtung Strandpromenade  und promenieren mit 1000en anderen auf der Promenade des Anglais entlang, wo sich zu Beginn ein Restaurant an das andere reiht und weiter hin zum Zentrum ein „Pacht-Hotel“ das andere übertrifft – ältere Menschen sitzen auf den Bänken die sich im Schatten unter Rundbögen befinden und unterhalten sich, der Sandstrand ist bereits gut besucht und einige ganz Mutige baden sogar schon . . .

. . . ein lustiges kunterbuntes Treiben hier, auf dem Rückweg zum Bahnhof machen wir einen Abstecher zur

 

Russisch-orthodoxe KathedraleSaint-Nicolas“ wo wir während unseres Besuches durch Zufall einen(ich nenne es jetzt mal so) Gottesdienst miterleben – der uns den Atem stocken lässt, weil so etwas habe ich noch nicht gesehen . . . aus „Erfurcht“ haben wir keine Bilder aufgenommen, was wahrscheinlich auch sowieso nicht erlaubt gewesen wäre oder vielleicht doch, denn hier gibt es eine Vielzahl davon: Russisch-orthodoxe+Kathedrale+Saint-Nicolas-Bilder+von+innen

Und da die Häuser, die an „Hafenstraße“ stehen so wunderschön sind in Nizza, dass er so gar nicht im Bild festgehalten werden kann, gibt’s ein Video davon:

Sonntag, 31.03.2019 – Weiterfahrt Richtung St. Tropez

(km ? – Gegen Mittag)

Erstmal gegen 9:00 Uhr ganz gemütlich frühstücken . . .

dann noch etwas arbeiten, natürlich wieder mit Unterstützung meiner Sekretärin – Happy . . . während ihre Schwester die morgendlichen Sonnenstrahlen auf dem Armaturenbrett genießt!

Heute fahren wir weiter, erst über die Landstraße durchs Gebirge und dann weiter auf der Küstenstraße – sehr schöne Landschaft, macht richtig Spaß die Fahrt.

Auf einem Parkplatz im Gebirge machen wir Halt und genießen den Blick von hier auf Mittelmeer = nach diesem wunderschönen Ausblick setzen wir die Fahrt fort zu unserem heute angepeilten Stellplatz, direkt am Mittelmeer . . .

…. Commune de Ramatuelle , zwar hat uns unsere App „vorgegauckelt“, dass es hier auch Strom geben soll, was sich jedoch als Irrtum herausstellt . . . alles „andere“ gibt es: Entsorgung: Toilette + Grauwasser; Wasser und sogar kostenfrei WLan . . . und da der Platz so idyllisch ist bzw. liegt, dass wir auch ohne Strom hier bleiben!

Angekommen, abgestellt. erkunden wir gleich mal den Platz und die Gegend . . . einfach nur schön, wie die Bilder und das Video zeigen

 

Den Abend lassen wir in der Sonne vor unserem Camper ausklingen – OUI, heute war wieder ein sehr, sehr schöner Reisetag!

Da heute Sonntag ist und wir uns irgendwo im Nirgendwo auf einem Camper-Stellplatz am Mittelmeer befinden, will sagen – es ist kein Supermarket geöffnet und so müssen wir zum Abendessen auf unsere mitgenommenen Reserven zurückgreifen – zum Glück haben wir noch einiges an Bord und können uns ein leckeres Chilli-Con-Cane zubereiten und noch einige Foto vom Stellplatz machen

Auf dem mittleren Bild: Der direkte Zugang zum Strand vom Camper-Stellplatz

Montag, 1. April 2019 – Heute gehen wir mit unserer Reise bereits in die 4. Woche und mit dem Fahrrad nach Saint-Tropez

(beides im übrigen kein Aprilscherz)

Wir hatten tags zuvor „Tante Google“ gefragt, wie lange wir mit dem Fahrrad unterwegs sein werden nach Saint Tropez und sie „meinte“ 32 Minuten, leider hat sie allerdings vergessen, die Berge mit einzuberechnen – so sind wir dann fast eine Stunde unterwegs und nicht gerade landschaftlich idyllisch, weil wir auf dem angrenzenden Fahrradstreifen direkt auf der Bundesstraße unterwegs sind, doch dort angekommen werden wir dafür entschädigt!

Wir finden uns in einem kleinen, ganz bezaubernden Städtchen mit kleinen, schmalen Gassen, malerischen Vorhöfen und Olivenbäumen wieder, wo sich die großen Modemarken wie Dior, Louis Vuitton, Gucci oder Fendi aneinadergereiht positioniert haben, die Altstadt selbst ist sehr urig und in den Gässchen befinden sich interessante Galerien und Lokalitäten, wo die meisten allerdings erst hergerichtet werden, so wie wir es bereits in anderen Orten an der französischen Mittelmeerküste erlebt haben! Das hier wohl in den 50/60ziger Jahren Brigitte Bardot, Alain Delon, Romy Schneider und Gunter Sachs „unterwegs“ gewesen sind, sehen wir ganz deutlich an den Bildern die vor einigen Galerien bzw. Geschäften ausgestellt sind!

Wir machen uns auf den Weg  hoch zur Zitadelle, von hier haben wir einen sehr schönen Blick über St. Tropez. Hier befindet sich das Nautische Geschichte-Museum, in dieser gehen wir allerdings nicht, dafür ist das Wetter zu schön!

Aufstieg zur Zitadelle . . .

. . .und genießen von hier den Ausblick

Und dann schauen wir uns auch noch den Hafen an und radeln die Mole raus, bis ganz hin zum Leuchtturm!

Die Uhr an der Capitainerie ist natürlich eine Rolex . . .

Mit meinem Finger zeige ich auf den Leuchtturm (NEIN, ich will nicht nach Hause telefonieren)

Dienstag, 2. April 2019 – Weiterfahrt Richtung Marseille über die D98 

(km 23.633 – 11:30 Uhr)

Bevor wir allerdings die wirkliche Fahrt antreten, ist erstmal „schauming“ angesagt für unser WoMo

Wir haben für heute 2 Plätze zur Auswahl, der eine ist ein „Privater Camper-Stellplatz und der andere einer direkt am Hafen und hier gibt es nur 5 Plätze, also – wenn voll, denn voll und laut Bewertung in der Camper-App, parken die Camper oft so unvorteilhaft, dass auf den 5 Plätzen nur 3 Camper zum Stehen kommen . . . deshalb würden wir doch leider vorsichtshalber den „anderen“ Platz nutzen, dan dem wir auch sowieso als erstes vorbei kommen! In Richtung des Platzes abgebogen, geht die Straße steil bergauf und ist bereits ziemlich eng, allerdings noch okay so weit – also fahren wir mal weiter, was uns dann auf dem Berg erwartet, ist eine Straße die nur noch 2,20 m breit ist, na gut auch das passt ja noch . . . wo wir das denken fährt ein Motorradfahrer vorbei, bremst ab und zeigt mit dem Zeigefinger mehrfach auf sein Visier – was soll uns das sagen? Egal, wir ignorieren ihn einfach und fahren durch die 2,20 m breite am Rand mit Büschen und Sträuchern gesäumte Gasse, aber danach wird es nicht bessser, die nächste Straße in die wir rein müssten, ist noch enger und da steht schon vorsichtshalber auch keine Breitenangabe mehr dran . . . also, alles retour – dann fahren wir doch lieber den Hafen an!

Port de la Coudouliere in Six-Fours-Les-Plages

 

Hier angekommen, trauen wir unseren Augen nicht – malerisch, direkt im Hafen die Stellplätze und ALLE 5 frei, wir wählen natürlich den direkt am Wasser, vorne und rechts – ein Traum, ehrlich . . . und wir haben Strom, den wir heute auch unbedingt benötigen, denn es ist ja DFB-Pokal ab 18:30 Uhr

Wir gehen noch in die Stadt zum Einkaufen, ist eine gute halbe Stunde zu laufen . . . macht ja nix, die Sonne scheint und wir stehen ja direkt am Meer und können nach unserer Rückkehr den schönen Ausblick gemeinsam mit unseren Katzen genießen!

Zu uns gesellen sich ein weiteres deutsches Pärchen mit ihrem Camper und halten „pflichtbewußt“ einen Camperplatz zwischen uns Abstand . . .

Mittwoch, den 3. April 2019 – Wir bleiben noch einen Tag hier in Six-Fours-Les-Plages

Morgendliche Impression nach dem Brötchen holen . . . .

Heute Nacht hat es nach langer Zeit mal wieder geregnet und das ziemlich heftig – als wir heute morgen aufstehen ist es zwar wieder trocken, allerdings bewölkt und laut Wetter-App soll es mittags auch zu 90% regnen, trotzdem oder gerade deswegen bleiben wir noch hier, denn ich  würde gerne weiterschreiben am blog und es ist ja auch wirklich schön hier –

 

Mittags (vor dem Regen) machen wir einen Sparziergang zur Batterie du Cap Negre und genießen hier wieder wunderbare Ausblicke, in alle Richtungen!

Dorthin gelangen wir durch einen sehr schön angelegten Park, wo vieles bereits blüht und wir denken uns, wenn alles nachher so im Mai hier in Blühte steht muß das wohl unbeschreiblich sein . . . !

 

Leider ist das auf den Bildern nicht so gut zu erkennen, da wir heute -wie schon geschrieben- ja leider mal keinen Sonnenschein haben  . . .

Und da es  jetzt wieder anfängt zu regnen, gehen wir noch schnell in die der anderen Straßenseite unseres Stellplatzes liegendende Boulangerie . .

das Ergebnis ist auf dem nebenstehenden Bild zu sehen !?

 

Donnerstag, 4. April 2019 – Weiterfahrt Richtung Marseille über La Ciotat und Cassis über eine der schönsten Küstenstraßen Frankreichs – die „Corniche des Cretes“

(Start: 23.722 km –  11:00 Uhr)

Nach einer sehr turbulenten Nacht – mit Sturm und Starkregen starten wir heute morgen allerdings schon wieder mit Sonnenschein in den neuen Tag . . . ja, heute Nacht sind wir vom Sturm echt in den Schlaf „geschaukelt“ worden, wir waren schon sehr erstaunt, wie stürmisch es doch auch hier am Mittelmeer sein kann! Und wie „lustig“, dass wir auch gerde zu diesem Zeitpunkt einen Stellplatz unmittelbar direkt am Meer hatten . . .

. . ach, übrigens haben sich gestern Abend noch weitere 3 Wohnmobile hier eingefunden – so dass der Platz mit tatsächlich voll mit 5 Campern belegt war!

Heute wollen wir nun endlich Marseille erreichen, aber wollen uns vorher auch auf ein kleines Abenteuer einlassen, in dem wir uns dazu entschieden haben, eine der schönsten Küstenstraßen Frankreichs zu befahren – weil diese direkt auf unserem Weg nach Marseille liegt . . . und im nachherein freuen wir uns sehr, dass wir es gewagt haben –

-mit einem 7 m Camper ist das ja alles nicht so „einfach“, doch die Straße ist wirklich gut ausgebaut und es ist an den meisten Stellen möglich aneinander vorbei zu fahren und sonst fährt man halt ein kleines Stück zurück und dann passt es wieder oder man sieht, dass ein größeres Fahrzeug kommt und wartet dieses einfach ab, bevor man dann selbst die Fahrt fortsetzt und so sind wir einwandfrei hier durchgekommen. Ab La Ciotat befahren wir die Routes des Cretes nach Cassis. Auf dem Weg hat man an den unterschiedlichen Stopps wundervolle Blicke auf das blaue Meer und später auf Cassis.  Auf der Strecke gibt es viele Parkplätze an den schönsten Aussichtspunkten und es lohnt sich, hier anzuhalten da die Ausblicke wirklich atemberaubend sind – schaut euch die Bilder an und ihr wisst, was ich meine!

von Cassis aus setzen wir unsere Fahrt fort, auch wieder über eine sehr schöne Berglandschaft und erreichen dann Marseille! Unser Camperplatz liegt am Standrand und bei der Anfahrt, stoßen wir auf eine kleine Herausforderung, denn der Weg den uns Google vorschlägt ist irgendwann nur noch 2 m breit und das trauen wir uns dann doch nicht. . .

. . . also, alles retour und einen anderen Weg wählen. Der ist zwar „etwas“ breiter, allerdings müssen wir dem Bus doch auf dem Gehweg ausweichen, aber hier erreichen wir dann unser Ziel!

Wir fahren auf den Platz bis an die Schranke, diese öffnet sich sofort und wir fahren durch, da stürmt aus dem Büro „EINER“ und brüllt uns an, keine Ahnung was der will – ach so, wie sollen auf die für „Arriver“  bereitgestellte Parkplätze fahren – na sag‘ das doch gleich  . . . auweia

Das machen wir dann auch und gehen ins Büro, die sprechen hier nur französisch – c’est la vie – wir verstehen allerdings fast jedes Wort und am schönsten war die Beschreibung, als man uns erklärt, dass wir mit dem „PoPo“ nach hinten in den Stellplatz fahren sollen…

Angekommen, Tisch und Stühle raus – Sonne genießen, aber was gibt’s zum Abendbrot . . ? Vino ist auch einer mehr da, also – hilft wohl alles nichts, aufs Fahrrad geschwungen und zum Supermarket gefahren . . .

. . . Anti-Pasti, aus Aubergine und Zuccini – Taboulé-Salat in Ratatouille-Sauce ->>> wow, dass war lecker!

 

Freitag, 5. April 2019 – Mit dem Bus in die Stadt

Bahn sind wir in Frankreich ja bereits gefahren – mit dem Bus noch nicht, doch das Ganze gestaltet sich einfacher als gedacht! Wir zeigen der Busfahrerin auf dem Plan – den wir gestern bei der Anmeldung mit entsprechenden Anweisungen erhalten haben – wo wir hin wollen „Rond Pont du Prado“ und mit den Fingern „deux personnes“ und sie mit den Fingern, dass sie gerne für die Fahrt 4 Euronen von uns haben möchte – wir sind (natürlich) mit entsprechendem Kleingeld darauf vorbereitet, was beim Busfahren „entscheidend“ ist, denn das Fahrgeld ist passend zu bezahlen . . .! Jetzt zeigt sie, die Busfahrerin auf den Automaten, an dem man die Tickets entwerten muss – okay, dass machen wir dann auch noch und sie dankt es uns mit einem Lächeln und „Daumen hoch“ ehrlich, dass macht sie und wir sind total stolz auf uns . . .

Wow, was für ein Erlebnis – wir kommen in der Nähe des Fußball-Stadions an, dort ist Endstation des Busses und wir sind gleich mitten im Trubel auf der Avenue du Prado und befinden uns im einem „Trödelmarkt“, der in einem Obst- und Gemüsemarkt mündet und dann im einem Fischmarkt endet . . .

Durch die Märkte durchgekämpft, erreichen wir den „Vieux Port“, den Hafen von Marseille und hier geht es gleich munter weiter mit Fisch-Markt, obwohl die jetzt dabei sind ihre Stände abzubauen . . .

….wir gehen weiter von der Front rechts runter zum Parvis St. Laurent/Fort Saint Frjean und „genießen“ das Gewusele,denn auch hier sind wieder Stände aufgebaut wo alle möglichen Sachen feilgeboten werden und hier erliegen wir endlich dem Kommerz und kaufen „Marsailler Seife“ und ein maritimes Armband . . . .. . . tja, so kann’s denn manchmal gehen oder „c’est la vie“

Auch haben wir hier schöne Ausblicke auf die Stadt und auch zur Notre Dame De La Garde, die hoch oben auf dem Hügel liegt – wir gehen weiter Richtung Kreuzfahrt-Hafen

und zur Catedrale DeLa Major ein unglaublich gigantisches Kirchenbauwerk – sehr beeindruckend, als wir aus der Cathedrale kommen, werden wir Zeuge einer Hochzeit da schräg gegenüber der Cathedrale sich das Standesamt befindet …

… wir laufen weiter durch die Altstadtgassen und finden auf dem „Place De Lenche“ einen sonnigen Aussenplatz beim Café Du Theatre und trinken dort „etwas“, genießen den Sonnenschein und den Moment, bevor es hoch geht auf den Berg zur Notre Dame De La Garde . . .

Samstag, 6. April 2019 – Wir bleiben noch eine weitere Nacht

Gestern Abend kam noch der Platzbesitzer zu uns und machte uns darauf aufmerksam, dass wir unser Stromkabel vor Wasser schützen sollten, denn es wir heute Nacht Regen geben – okay!?

Und er sollte tatsächlich Recht behalten, es fing in der Nacht tatsächlich zu regnen an und auch heute Morgen, als wir aufstehen und Frühstücken, regnet und stürmt es ohne Unterlass! Deshalb entscheiden wir uns dazu noch einen weiteren Tag hier zu bleiben, der im Sturm und Regen ist alles Trist und Öde und die Fahrt macht ja auch dann nicht gerade Freude! Und aussserdem gibt es ja heute Nachmittag auch wieder Fußball und da brauchen wir schon Strom und der wird auf vielen Plätzen nicht angeboten – laut Wetter-App soll es heute am späten Nachmittag auch für 2 Stunden aufklaren, wäre schon schön weil wir unbedingt wieder in den Supermarket müssen, unser Mineral-Wasservorrat neigt sich dramatisch dem Ende zu und dieser ist hier nicht gerade „um die Ecke“ . . . .

. . . zwischenzeitlich nutzen wir die Zeit um unsere weitere Reiseroute für die nächsten Tage zu planen:

Sonntag, 7. April 2019 Weiterfahrt in die Camargue

(km 23.784 – 10:45 Uhr)

Wir starten heute morgen wieder bei strahlendem Sonnenschein – es ist kaum zu glauben, gestern „Weltuntergang“ mit Sturm und Starkregen und jetzt, so als wäre nix gewesen – Sonnenschein, na – wir freuen uns jedenfalls!

Und auf dem Camperplatz kommt auch Bewegung in die „Truppe“, als hätten alle gestern nur abgewartet um heute bei schönem Wetter die Weiterfahrt zu starten.

Wir verfransen uns etwas in Marseille, weil die „Tante von Google Maps“ uns unbedingt am Hafen vorbei lotsen will und wenn die sich was in den Kopf gesetzt hat, ist sie ja penetrant ohne Ende – aber, nein danke, dass möchte wir auf keinen Fall!

Haben wir noch den Sonntag am Gardasee vor Augen, wo ein riesen Trubel rund um den Hafen war . . . die Herausforderung bekommen wir mit einigem Hin- und Herfahren in den Griff und erreichen die D568, die uns über Martigues und Fos-sur-Mer direkt an Arles bringt.

Wir fahren durch die „Plaine de la Crau“ und hier erinnert es uns an Nordfriesland, total „Plattes Land“ so weit das Auge reicht! Mal ne echte Abwechslung zu den Bergen, die wir seit Wochen durchfahren . . !
In Arles fahren wir auf die D507, die uns direkt an unser ausgegucktes Ziel: Saintes-Maries-de-la-Mer bringt! Und wir können es kaum fassen auf dem Weg dorthin sehen wir tatsächlich eine Herde Wildpferde . . .

In Saintes-Maries-de-la-Mer gibt es 3 Stellplätze, wir wählen den direkt am Meer und stellen unseren Camper auch direkt an der Strandprommenade ab, mit Blick aufs Meer!

 

Hazyline macht es sich sofort auf dem Aramaturenbrett bequem und zieht natürlich gleich die Blicke der Menschen, die über die Prommenade sparzieren auf sich und besonders natürlich der Kinder 

. . . bevor wir los gehen in die Stadt machen wir vorsichtshalber „vorne dicht“ damit die Katzen ihre Ruhe haben!

Der Ort ist sehr schön mit keinen Gassen und schnuckeligen Restaurants, Cafes etc. –

wir besuchen die kleine Kirche „Notre-Dame-de-la-Mer“ im Ort, die eine wirkliche Geschichte hat – Lebenswelt der heiligen Frauen -Maria Salome und Maria Jakobää-, die der Sage nach mit Maria Magdalena Zeuginnen der Auferstehung Christi waren und um die Jahre 45 die Küste der Camargue erreichen und zum ersten Mal die christliche Botschaft des Evangeliums zu verkünden, welches sich dann in ganz Europa verbreitet-  und gönnen uns den Aufstieg auf den Turm über den wir direkt auf das Dach der Kirche gelangen und dort klettern wir hoch bis zum Frist – also, in Deutschland wäre das völlig undenkbar, aber wir sind ja in Frankreich und machen den „Quatsch“ natürlich mit . . .

. . . und es macht auch noch einen Heidenspaß – Oui

…zum Ausklang unseres Ausfluges in den Ort, setzen wir uns in ein Cafe, trinken ein Gläschen Vino und genießen die Nachmittagssonne . . .

 

Montag, 8. April 2019

Wir bleiben noch einen weiteren ganzen Tag, weil das Abrechnungssystem der Stadt ein wenig eigenartig ist . . .

. . . wir sind am Sonntagnachmittag ja angekommen und haben für eine Nacht bezahlt und wollten dann heute morgen den Platz verlassen – so wie es ja eigentlich immer auf den Stellplätzen möglich ist – allerdings hier bei dem städtischen Stellplatz ist es etwas anders !? Hier bezahlt man von 8:00 bis 18:00 Uhr und kann die Nacht über bleiben, allerdings wenn du am nächsten morgen nicht vor 8:00 Uhr den Platz verlassen hast, bezahlst du auch für den nächsten Tag – naja, alles klar – dann bleiben eben noch eine weitere Nacht, ist ja sehr schön hier – aber, Dienstagmorgen um 7:30 Uhr sind wir weg  . . . (smile)

Anlegestelle Le TiKi III  . . . warten auf das Schiff . . . und da kommt sie umme Ecke – und los geht die Fahrt..!

 

Wir schnappen uns unsere Fahrräder und fahren zum Anleger der Le TIKI III mit der wir gleich um 10:00 Uhr (uns wurde geraten es früh zu tun, denn „der frühe Vogel pickt den Wurm“) eine Fahrt die „Kleine Rhone“ hinauf machen wollen, dies ist klein Fluss -wie man ja vermuten könnte- sondern ein breiter Strom der uns in die unberührte Natur der Camargue führt und uns zu den Flamingos „bringen“ sollte, wie sehen alles mögliche: Möven, Enten, Reiher, Kraniche, Rinder, Pferde u.v.m. nur keine Flamingos . . .

smartcapture

. . . egal – denn schön war die Fahrt allemal, wir hier auf dem Video auch deutlich zu sehen ist . . .

Der Gardian ist der berittene Stierhüter und Rinderhirte Südfrankreichs. Die Gardians sind vor allem bekannt durch ihre Pferde, die Camargue-Pferde, die sie auch immer mit dabei haben, wenn sie die Rinder „treiben“, wie im vido und auf den Fotos zu sehen….

Wir schwingen uns nach 1:30 Stunden wieder auf unsere Fahrräder und wollen auf eigene Faust nach den Flamingos Ausschau halten – leider vergebens!

Wir geben nach 2 Stunden auf und fahren zurück zum Camper, essen eine Kleinigkeit und gehen an den Strand, da es immer noch strahlender Sonnenschein ist!

Abends entscheiden wir uns dazu noch einen kleinen Sparziergang in Richtung Leuchtturm zu machen -also Stadt auswärts- und da sind sie, die Flamingos . . . ! Wir sehen sie schon von weitem auf dem Seen links neben dem Weg am Ufer entlang und gehen die kleinen Wege, teilweise nur Reitwege in die Richtung und können hier Ausblicke genießen  . . . die einem tatsächlich das Gefühl vermitteln  „Hier ist die Welt wirklich noch in Ordnung“ unbeschreiblich schön – DAS hier sollte jeder der in Frankreich unterwegs ist einmal genießen – ehrlich . . !

Wir können uns von den schönen Anblicken gar nicht losreißen . . .


Und nach all den Erlebnisse des heutigen Tages, genießen wir dann noch auf dem Camper-Stellplatz die Abendstimmung

Dienstag, 9. April 2019 – Weiterfahrt nach Arles 

(km 23.934 – 7.30 Uhr)

Pünktlich um 7.30 Uhr machen wir uns „abflugbereit“, werden jedoch von einem „roten Zettel“ an unserer Windschutzscheibe „aufgehalten“, auf dem wir aufgefordert werden die Tagesgebühr für den 08.04.2019 zu bezahlen, was wir ja getan hatten und was letztendlich auch der Grund dafür war, dass wir einen weiteren Tag geblieben sind. Den Beleg hatten wir rechts ins Seitenfenster geklebt und dieser „rote Zettel“ war auf der rechten Seite unter den Scheibenwischer geklemmt worden . . . na, ich sag‘ da jetzt mal nix weiter dazu . . . (auweia)

Wir verlassen den Platz rechtzeitig und parken auf der Straße und warten geduldig auf „den Menschen von der Stadt“, der hier in einem kleinen Häuschen seinen Dienst tut, beim Kommen -pünktlich um 8.00 Uhr- die Ausfahrtsschranke runter lässt und alle, die das System hier nicht kennen und im Laufe des vormittags runter wollen, müssen nochmal für diesen Tag bezahlen . . .

. . . nun gut, wir warten also auf diesen Herrn und Michael steigt schon mal aus und guckt sich um, da haben die doch tatsächlich neben der Tür ebenso einen roten Zettel angeklebt, wo die Autonummern draufstehen von den Campern, die angeblich ihre Tagesgebühr nicht gezahlt haben – ganz ehrlich, ich wollte es nicht glauben – doch bei genauerem Hinsehen, konnte ich diesen Zettel sogar aus dem WoMo sehen. Wir schon zu vor erwähnt -pünktlich- kommt er an, Michael zeigt unseren Beleg . . . da wir „die Letzten“ auf der Liste waren, reisst er diesen ab und  schmeißt ihn in den Müll!

So nun haben wir wieder ein reines Gewissen und können unsere Fahrt endlich antreten, die allerdings schon nach wenigen Kilometern auf dem ersten Rastplatz neben der Straße endet, weil wir noch nicht gefrühstück hatten . . . (smile)

Nach gemütlichem Frühstück geht die Fahrt nun wirklich los nach Arles, hier hatten wir auf der Fahrt nach Santes-Maries-de-la-Mer einen Stellplatz direkt an der Rhone gesehen, den wir jetzt anfahren – laut Camper-App soll der 5,00 Euro kosten – angekommen, finden wir keine Möglichkeit etwas zu bezahlen  . . . wir erkundigen uns bei bereits dort stehenden Deutschen und die sagen, dass es hier wohl kostenfrei ist – okay!?

Naja, „schlimmer“ als wieder auf einer roten Liste zu landen kann’s ja hier auch wohl nicht kommen  . . . (schaun mer mal)

Wir gehen los, ein kleines Stück an der Rhone entlang, über die Brücke und schon sind wir in der Stadt – wir wollten unsere Stadtbesichtigung mit dem Alyscamps beginnen – dem ehemaligen Friedhof mit zahllosen Sarkophagen,

der durch die Eisenbahnlinie zerstört wurde, allerdings sind immernoch viele Sarkophage dort zu sehen – auf der Allée de Sarcophages, die bis zur zerfallenen Kirche St. Honorat hin führt – der etwas ausserhalb der Stadt liegt, allerdings wurde unsere Euphorie durch das Eintrittsgeld abruppt gestoppt – also gehen wir wieder zurück in die Stadt und genießen wieder einmal in der Sonne direkt neben der Arena (Amphitheater) einen Cafe, die wir danach (natürlich) gleich besichtigen und hier gönnen wir es uns und bezahlen für die Besichtigung pro Person 9,00 Euronen, die sich allerdings auch wirklich gelohnt haben . . .

An der Arena werden wohl ständig  Ausbesserungsarbeiten durchgeführt, denn wie wir gesehen haben, haben sich die Steinmetz hier „richtig“ eine Wohnung eingerichtet mit Küche, Sitzecke und so . . . auch jetzt, wo wir hier unterwegs sind, hören wir von allen Seiten Maschinengeräusche – wer hier als Steinmetz den Job hat, der hat fürs Leben „ausgesorgt“ . . . (smile)

Unser weiteres Programm . . . 1. das Antike Theater

2. Eglise St-Trophime, 3. Place de la République“ mit dem Obelisque d’Arles

Vor der Eglise St-Trophime auf dem „Place de la République“ steht der Obelisque d’Arles, der 1981 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde und wir wollten auch noch in die Kirche Notre-Dame-de-la-Major, allerdings war diese geschlossen, so machen wir es uns davor auf einer Bank in der Sonne gemütlich, essen unseren Snack, den wir im Supermarket zuvor verworben haben

. . . wir bummeln zum Ausklang noch etwas durch die Gassen, kommen vorbei am Kulturzentrums L’Espace Van Gogh, dem früheren Stadtkrankenhaus in Arles und schauen uns den Innenhof an. Hier wurde Vincent versorgt, nachdem er sich sein Ohrläppchen abgeschnitten hatte.
Sehen einen Carrefour-Supermarkt, dort kaufen wir noch einige Lebensmittel für die nächsten Tage ein und ein Fläschchen Rotwein aus der Region „Cotes du Rhone“, da wir gleich zu unserem nächsten Stellplatz weiterfahren, der am Rande eines kleinen Ortes liegt „St-Remy de Provence“ und wir ja nicht wissen, wie es da mit den Einkaufsmöglichkeiten so aussieht!

 

Dienstag, 9. April 2019 – Weiterfahrt nach St Remy de Provence

(km 23.965 – 16:00 Uhr)
So und nun geht’s zügig zurück zum Camper und die Fahrt weiter zum Camperplatz – der Weg führt uns durch schöne Pappel-Alleen, wir sehen neben der Straße einen Schäfer mit seiner Herde, einigen Ziegenböcken und 2 Hunden – wow, dass es soetwas überhaupt noch gibt (leider kam das so unverhofft, dass wir kein Foto machen konnten) und „zum Ende hin“…
…durch immer schmaler werdende Straßen ins Nirgendwo, ruhig und idyllisch gelegen – Camping a la Ferme, in St Remy de Provence mit allem „Drum und Dran“ (Abwaschmöglichkeit, Toiletten, Duschen, Strom, Ver- und Entsorgung) und sogar mit WiFi (was in der Camper-App nicht angegeben war), angekommen – abgestellt,
Tisch und Stühle raus und noch bei einem oder waren es zwei ? Gläschen Wein die Abendsonne genießen, bevor wir uns unser Abendbrot -heute vegetarisch- „Köllerbötter“ (Falafel-Bällchen) mit Aioli-Creme und Gurkensalat zubereiten  . . . was auch wieder lecker war!
Danach nutze ich die WiFi-Möglichkeit und veröffentliche hier zumindest erstmal den Text der letzten Tage und morgen, nach unserem Ausflug nach „Les Baux-de-Provence“ habe ich vielleicht noch die Gelegenheit die Bilder einzufügen – schaun mer mal, wie es sich morgen alles so ergibt!?

Mittwoch, 10.04.2019 – Ausflug mit den Fahrrädern nach Les Baux

Es sind ja nur 9 km, die es allerdings „in sich haben“, denn es geht auf der Hinfahrt 7,5 km berghoch 214 m und nur 0,5 km 67 m bergrunter . . .
. . . allerdings als wir um die letzte Kurve kommen und der Blick auf Les Baux frei wird, sind die Strapazen vergessen – wieder einmal ein sagenhafter Anblick den wir hier bereits von weitem haben und dann ist es auch soweit, es geht die letzten Meter nur noch bergab.

Angekommen werden wir erstmal auf die „falsche Fährte“ gelockt, zum Glück habe ich ja meinen Dictionnaire mit und kurz mal nachgeschlagen, stellen wir fest, dass wir hier in diesem Eingang in eine Ausstellung gehen . . . nein das wollen wir nicht, wir wollen auf den Felsen und die Höhlen bzw. das Chateau Adultes besichtigen! Also wieder raus hier und Richtung Centre und hier geht es über Treppen hoch in den Ort, der aus kleinen rot-orangen Häusern besteht und sich unterhalb des Felsens angesiedelt hat, ist voll auf Tourismus ausgelegt -Hotels, Restaurants, Souvernierläden u.ä. gibt es hier eine Vielzahl-

und so geht es immer weiter bergauf, bis wir an eine Kasse kommen und für den weiteren Weg -wie sollte es auch anders sein- Eintritt bezahlen müssen und diesmal sind es 10,00 Euro pro Person – Ticket gelöst und weiter geht’s und jetzt wirds richtig interessant – es ist schon unglaublich, was Menschen vor hunderten von Jahren so geschaffen haben! Oben im Felsen Wohnungen reingehauten und unten im Keller große Hallen geschaffen, wo gekocht, gegessen und gearbeitet wurde – einfach gigantisch!

Die wuchtige Befestigungsmauer, die zum Schutze der Festung errichtet, bzw. aus dem Stein gehauen worden sind!

Einige Aussichtspunkte sind nur über steile Aufsteige erreichbar. Schilder weisen hier auch deutlich darauf hin, dass der Zugang auf eigene Gefahr erfolgt.

 

 

Im Plateau über dem Dorf sind alte Steinschleudern und Rammböcke nachgebildet…

 

Wir verbringen hier eine Stunden (einen halben Tag sollte zur Besichtigung schon eingeplant werden), weil es gibt unendlich viel zu bestaunen und es geht immer wieder rauf und runter, bis wir am Ende des Rundgangs angelangt und hungrig sind …

Wir werfen einen letzten Blick zurück auf dieses  gigantische „Bauwerk“, bevor wir uns auf die Suche nach einer Essensmöglichkeit machen . . .

… wir wählen ein kleines Lokal aus mit Innenhof, etwas abseits vom Trubel, Michael bestellt sich eine Pizza und ich ein Vegetarien-Gericht mit „œuf poché“. Beides ist zwar „anders“ als erwartet – allerdings, echt lecker . . !

Danach treten wir freudig den Heimweg an, denn jetzt geht es 0,5 km 67 m bergauf und 8,5 km 214 m bergrunter . . . juhu

 

Donnerstag, 11.04.2019 – Wir bleiben noch einen Tag

Vormittags arbeiten wir etwas am PC, da der WLan-Anschluß hier ja top ist.

Dann machen wir uns Mittag, essen gemütlich in der Sonne und dann nach ist Mittagsruhe angesagt, die ich auf der Liege in der Sonne verbringe – Michael „verkriecht“ sich mit den Katzen im WoMo.

Nachmittags geht’s dann mit den Fahrrädern in die kleine Stadt St Remy de Provence, in der 1503 Nostradamus geboren wurde und wo er seine Kindheit verbrachte. Bekannt ist  uns Nostradamus durch seine Prophezeiungen. Zu Lebzeiten war er Mediziner, Philosoph und interessierte sich für viele Naturwissenschaften

Wir machen einen ausgiebigen Stadtbummel, schauen uns die Stiftskirche Collégiale Saint-Martin an, die eine prachtvolle  Orgel hat, auf der jährlich das Organa Festival abgehalten wird.

Kaufen im kleinen Käseladen „La Cave aux Fromages“ ein Stück „festen“ Schafskäse und freuen uns jetzt schon auf unser Abendbrot, dass in einem Bäckerladen noch „gekrönt“ wird, weil -ich kanns eigentlich immer noch nicht glauben- wir bekommen dort ein „Pain sans ble“ (Brot ohne Weizen) i Form eines Baguettes – wow

Jetzt geht’s auch so langsam Richtung WoMo, allerdings fahren wir erstmal noch am Stellplatz vorbei, weil wir gestern auf der Fahrt nach Les Baux riesige Büschel Rosmarin und Majoran im Wald am Wegrand gesehen haben und da wollen wir uns noch einige Zweige abzupfen für unsere nächsten Speisen . . . wie z.B.: Rosmarin-Kartoffeln und Rosmarin-Hähnchen . .

Freitag, den 12.04.2019 Weiterfahrt nach Avignon/ Zwischenstop in Tarascon

Happy hat einen neuen Schlafplatz „gefunden“ – keine Schranktüren offen lassen

(km 24.012 — 11:00 Uhr – Sturm!!)

Jetzt erst bei der Weiterfahrt sehen wir in welchem Gebiet wir uns hier befinden, weil wir heute in die „andere“ Richtung fahren . . .

. . .  ein riesiges Olivenanbaugebiet, ein Gut folgt dem nächsten und die Anwesen, da  ist eines schicker als das Nächste! War es gestern und vorgestern windig, ist es heute richtig stürmisch und der Sturm kann hier aber locker mit dem an der Nordsee mithalten….!

Wir kommen sehr schnell und mal wieder über eine idyllische Straße zu unserem Zwischenstop in Tarascon…. allerdings werden wir hier erstmal ausgebremst durch einen Einsatz von etlichen Streifen-, Krankenwagen und der Feuerwehr – sieht irgendwie nach einem Überfall auf einen Laden aus.

Na, der „Empfang“ ist ja nicht so toll und es geht verquer weiter….der Parkplatz vor der Burg (wegen der wir hier sind) sieht gesperrt aus oder sehen wir nur die Einfahrt nicht…?

So idyllisch liegt das kleine Städchen St. Rémy

Wir müssen erstmal vorbei fahren und befinden uns auf der Spur, die uns gleich wieder raus bringt aus der Stadt und über die Rhonebrücke in den nächsten Ort…….es wird hier sicherlich gleich ein Kreisverkehr kommen, tut es aber nicht – sonst gibt es alle 10 m einen, allerdings wenn du ihn brauchst um umzudrehen, natürlich nicht!

So fahren wir also ein Stück in die nächste Stadt hinein, vorbei am Hafen der auf der linken Seite der Straße liegt und rechts reiht sich wieder ein Cafe, Restaurant, etc. aneinander, wie an den Häfen hier in Frankreich so üblich ist! Ein Kreisverkehr Ist allerdings immer noch nicht in Sicht? Zum Glück können wir hinterm Hafen links abbiegen und dann gleich nochmal links und sind wieder auf dem Weg zurück nach Tarascon…kommen wieder bei dem Parkplatz an und sehen jetzt, dass der tatsächlich gesperrt ist!!

Wir fahren erstmal an die Seite ran um uns neu zu orientieren, da kommen gleich drüben von der gegenüber liegenden Kirche zwei Männer auf uns zu und fordern uns auf, weiterzufahren und deuten mit den Fingern gegen unserer Fahrtrichtung, war ja klar…. …wir schaffen es zu drehen und fahren in die Richtung, die uns angezeigt wurde…nur leider gibt’s hier keinen entsprechenden Parkplatz für Camper, sondern „nur“ einen Campingplatz…. allerdings wollen wir ja hier nicht bleiben, sondern nur Zwischenstop machen und dann weiter nach Avignon.

Wir drehen wieder und sehen auf der Rückfahrt neben dem Campingplatz-Wegweiser noch ein Parkplatz-Schild und biegen dorthin ab, leider finden wir uns hier auf einer Baustelle wieder, allerdings geht es nicht nur uns so, denn hinter uns kommt noch ein weiterer Camper auf diesen Parkplatz – wir schauen uns an, schütteln mit den Köpfen und geben Gas….“der andere“ fährt zu erst raus und in die Richtung aus der wir gerade gekommen sind, wir nehmen eine andere Abzweigung und kommen hier in eine breite Straße mit 30er Zone und seitlichen Parkplätzen, na geht doch! Hier parken wir ein, da kommt auch schon der „andere“ Camper um die Ecke und tut es uns gleich . . . wir müssen alle grinsen . . .

…so, nun aber los – die Fahrräder runter und wir drauf und los, auf zur Burg!

Wie sollte es anders sein, es kostet mal wieder Einritt und wir entscheiden uns gegen einen Besuch! Von hier aus sehen wir, dass sich der gesperrte Parkplatz allmählich füllt und das dort sogar ein größerer Bus hält und es sind überwiegend Polizisten die aus den Wagen bzw. dem Bus aussteigen und rüber zur Kirche gehen . . . !?

Was da wohl los ist . . ?

Da es heutzutage ja google gibt, ist das Rätsel schnell gelöst und leider nicht – wie wir erst vermutet hatten, weil dort auch 2 Oldtimer parken- eine Hochzeit, sondern eine Trauerfeier für eine auf der Wache von ihrem ehemaligen Geliebten erschossene Polizistin ..omg

Wir verlassen diese traurige Szenerie und fahren in die Altstadt und hier ist auch wirklich alles alt und ziemlich runtergekommen, wir sind etwas enttäuscht – ist es doch der erste Ort den wir hier in Frankreich besuchen, der nicht wirklich einladend ist . . .

Burgruine in Beaucaire – Blick auf Tarascon

. . . wir waren ja mit dem WoMo bereits rübergefahren, in den Ort Beaucaire auf der anderen Seite der Rhone und das machen wir mit den Fahrrädern jetzt auch nochmal und am Hafen ist es wirklich schön, wo wir allerdings in die Altstadt reinfahren, ist es wie drüber in Tarascon alles „etwas in die Jahre gekommen“ und schmuddelig, allerdings gibt es hier auch eine Burg und die können wir völlig kostenfrei besuchen – na, wenn das so ist, dann machen wir das doch glatt und dass war dann doch sehr schön!

So, aber nun wieder zurück zum MoWo, einen „keinen Happen pappen“ und dann setzen wir die Fahrt nach Avignon fort! Landschaftlich wieder sehr schön, wir fahren über die Rhone rüber über ein Stauwerk, links ist nur sehr wenig Wasser im Fluß und rechts ist er bis hoch oben aufgestaut . . . Jetzt fahren wir direkt über die D2 an der Rhone entlang, bis hin nach Avignon!

 

Hier in Avignon haben wir einen Platz direkt in der Stadt mit Blick auf die Altstadt, wirklich wunderbar gelegen – es ist zwar ein großer Campingplatz, allerdings gibt es einen eigenen Bereich für Camper, die jeweils alle mit Hecken abgegrenzt sind und trotz der Größe des Platzes, mehr als okay ist und natürlich durch die Lage punktet!

Blick vom Campingplatz auf Avignon

Wir machen abends noch einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und sehen einige schöne Restaurants in und in einem von denen werden wir morgen essen gehen und mal ein Mehrgänge-Menü speisen – die Speisenkarten (natürlich mit „Dictionnaire“ übersetzt) „lesen“ sich fantastisch . . . mmmmmmmh, dass wird bestimmt lecker!

Um die gesamte Stadt gibt es noch die Stadtmauer – schon beeindruckend, sieht irgendwie aus als wären wir in einem „anderen“ Jahrhundert unterwegs . . . smile

Samstag, den 13.04.2019 Besichtigung von Avignon

Wir sehen „le Palais des Papes„, der im 14. Jahrhundert der Sitz der Christlichen Welt war, da Papst Klemens V. -der aus Frankreich stammte-, infolge der Unruhen in Rom hierher übersiedelte!

Es gibt für die Besichtigung ein sogenanntes  „Histopad“, welches uns die prunkvollen Räume, Kapellen, die Privatgemächer etc. so sehen lässt, wie sie im Original einmal gewesen sind . . . was es nicht alles schon gibt – erstaunlich!

 

 

Papst-Palast – mit den „Histopad“ unterwegs im Palast

Pont d’Avignon, –  Pont St-Bénézet, sicherlich kennt der eine oder andere das berühmte Lied „um“ diese Brücke: „Sur le pont d’Avignon“, dass davon erzählt wie früher das Vok auf dieser Brücke getanzt hat und als wir auf der Brücke unterwegs sind, kommt uns eine Familie entgegen und der kleine Junge singt voller Begeisterung dieses Lied . . .

. . . die Brücke endet Mitten in der Rhone, sie wurde mehrfach zerstört – durch Krieg und auch durch die Naturgewalt der Rhone, bereits im 17. Jahrhundert wurde aufgegeben sie wieder aufzubauen!

Und beides toppt alles, was wir bisher an Eintrittsgeldern gezahlt haben – pro Person 14,50 Euro (ja, tatsächlich sogar für die Brücke nehmen sie hier Eintrittsgeld)  sehr „eindrucksvoll“ (smile)

Basilique Saint-Pierre d‘ Avignon

Cattedrale Nostra Signora de‘ Doms und hier prangt die Signore „in Gold“ oben auf der Spitze des Turms und glitzert im Sonnenschein . . .

Cattedrale Nostra Signora de‘ Doms – Pont d’Avignon – Basilique Saint-Pierre d‘ Avignon

und danach wollten wir essen gehen, wir hatten uns ja am Vorabend zwei/drei Restaurants ausgeguckt mit Mehrgänge-Menüs…nur leider hatten wir nicht auf die Öffnungszeiten geachtet und „lustigerweise“ waren diese am Samstag nur bis 2:30 pm geöffnet und jetzt ging es ja bereits auf 17:00 Uhr zu – so ein Mist!

Wir sind gestern Abend auch am Place de l’Horloge vorbei gekommen, wo ein Restaurant das nächste „ablöst“ und hier wollten wir auf gar keinen Fall essen – sah uns so nach „Touristen abspeisen“ aus, weil bei einigen Lokalitäten auch Mädels die vorbeigehenden Menschen „hinheinschnacken“ wollten und das auch in unterschiedlichsten Sprachen . . .

. . . an diesen Läden gingen wir jetzt erstmal vorbei und fingen danach an, auf die Speisenkarte zu gucken und auch, bei welchem Restaurant noch die Sonne reinscheint und nach wenigen Metern wurden wir fündig! „Le Forum“ heißt es

Die Aussenplätze lagen hier noch „voll“ in der Sonne und auf der Speisenkarte entdeckten wir Paella und darüber hatten wir bereits seit einigen Tagen gesprochen, dass wir die gerne mal essen wollten . . . also rein in den Aussenbereich, Tisch in der Sonne gesichert und vom Kellern die Speisenkarte bekommen – tja, machmal kommt es dann doch anders als man denkt, denn aus der Paella wurden „Moules Frites á Creme Curry“ – aber sowas von lecker, unbeschreiblich – ehrlich! Das hätten wir von einem Restaurant hier in der Touristen-Meile nie und nimmer erwartet – Chapeau!

Wieder auf der „anderen Seite“ angekommen

 

 

Sonntag, den 14.04.2019 Weiterfahrt nach Nimes

(km 24.060 – 10.15 Uhr – Sturm)

Auch heute wählen wir wieder die Landstraßen um nach Nimes zu fahren! Kommen auf der Fahrt an einem Carrefour Supermarket vorbei und kaufen einige Kleinigkeiten, aber hauptsächlich Hähnchenkeulen – Michael hat es sich in den Kopf gesetzt mit den Kräutern aus St. Remy „Rosmarin-Rotwein-Hähnchenkeulen“ zu zubereiten, „na denn man tau“

Hier haben wir einen Stellplatz „Domaine Fontbespierre“ -irgendwo im nirgendwo- nordöstlich von Nimes, hier ist es gar nicht so einfach rein zu kommen. Wir stehen vor einen riesigen Tor und einem hoch eingezäunten Grundstück, links an am Tor ist eine Klingel, diese nutzen wir mehrfach vergeblich . . . zum Glück ist in der Camper-App eine Telefonnummer angegeben, diese nutzen wir in der Hoffnung, dass man uns versteht und tatsächlich wir bekommen Anschluß und es wird gebrochen Englisch gesprochen – wow, wieder einmal Glück gehabt!

Das Tor öffnet sich und wir fahren rein, auf ein riesiges Grundstück – wir fahren bis ganz nach oben hoch und erreichen einen total idyllisch gelegen Stellplatz auf einem „Haut Plateau“, schön mit Baumbestand und Grasflächen – wirklich klasse, das einzige was fehlt, obwohl es in der App angegeben war – WiFi (grummel) aber es ist so schön hier, dass wir das einfach billigend in kauf nehmen . . . diesen Platz teilen wir uns z.Zt. nur mit einem weiteren Camper . . . !??

. . . wir machen uns einen gemütlichen Nachmittag, ich lege mich in die Sonne und Michael bereitet die Hähnchenkeulen zu, wir essen gemütlich draussen im Sonnenschein, ein richtig schmackhaftes Gericht – das hast du super gut gemacht, Michael! Und dann ist Bundesliga angesagt, Storm haben wir hier ja für unseren Sky-Receiver

Zum Abend hin, kommen noch mehrere weitere Wohnmobile dazu, für mich faszinierend – weil, wie schon geschrieben – dieser Platz wirklich im Irgendwo liegt! Der Betreiber kommt persönlich zu jedem und gibt uns einen Stadtplan in deutsch  für Nimes und berät uns, wie wir übermorgen am besten zum Pont du Gard kommen und rät uns davon ab, mit den Fahrrädern nach Nimes zu fahren – es sind zwar nur ca. 8 km, allerdings ist der Hinweg viel bergab – naja, wir müssen aber auch wieder zurück . . .

Montag, den 15.04.2019 Mit dem Fahrrad nach Nimes

Wir haben uns vom Stellplatzbetreiber nicht abschrecken lassen und fahren nach einem ausgiebigen Frühstück am späteren Vormittag mit unseren Rädern los nach Nimes und gut, dass wir das gemacht haben . . . gleich nach wenigen Metern, können wir die Hauptstraße verlassen und fahren unter der Bahnstrecke durch und befahren von da an erst einen Waldweg und dann wenig befahrene Nebenstraßen . . .

Wir haben noch keine Stadt hier in Frankreich besichtigt, die so schlecht ihre Sehenswürdigkeiten ausgeschildert hat oder besser gesagt überhaupt nicht ausgeschildert, was beschildert ist – sind Parkplätze und Hotels . . !??

Heute sehen wir:

Arénes (hier kann man noch bis oben auf die Rundbögen rauf gehen, was leider in Arles nicht mehr möglich ist)

Cathédrale Notre-Dame-et-St. Castor (leider geschlossen)

Porte Auguste

Maison Carree –  ist einer der am besten erhaltenen Tempel auf dem Gebiet des Römischen Reiches.

Im Jardin de la Fontaine – Temple de Diane

Wir haben uns ein Lunch-Paket mitgenommen, welches wir mit Blick auf die Arena gemütlich auf einer Parkbank (natürlich mal wieder im Sonnenschein) verspeisen

 

Was uns in Nimes auffällt, seitlich an der Kirchenmauer der  Cathédrale Notre-Dame-et-St. Castor liegen einige Obdachlose. Plätzen der Sehenswürdigkeiten halten sich einige merkwürdige Gestalten auf, die auch teilweise Touristen um Zigaretten, Feuer und Geld direkt „anbetteln“

 

 

 

Dienstag, den 16.04.2019 Weiterfahrt nach Orange – Zwischenstop:  Pont du Gard

(km 24.127 – Start: 9:00 Uhr – Regen)

Heute morgen sind wir rechtzeitig aufgestanden, weil wir auf dem Weg nach Orange noch einen Abstecher zum Pont du Gard machen wollen …
…1 Stunde später sind wir da, fahren auf den kostenpflichtigen Parkplatz bei dem der Eintritt im Preis gleich mit inbegriffen ist und erstaunlicherweise ist der Parkplatz schon gut gefüllt und auch etlich Camper stehen bereits dort!

Wir finden einen schönen Platz für unser WoMo und los geht’s – ich bin total gespannt und freue mich darauf ganz oben auf „Deckel“ über das Äquadukt zu laufen – so wie ich es bereits als Schüler vor etlichen Jahren gemacht haben!

Allerdings kommt alles ganz anders als gedacht – wir kommen zum Eingang gehen zur Kasse, dort werden wir von einer sehr netten Mitarbeiterin „abgefangen“, die gesehen hatte, dass ich die Credit-Card bereits in der Hand hatte und geleitet uns zu einem Automaten, an dem wir uns selbst die Tickets ausdrucken und mit CredtCard bezahlen können …stolze 9,50 Euro kostet übrigens der Eintritt

…wir lesen noch, dass es auch eine „geführte Tour“ gibt, die allerdings nochmals jeweils 6,00 Euro extra kostet – diese Möglichkeit wird von der netten Dame gar nicht angesprochen !?

Sie zeigt uns auf der Karte, was wir hier alles machen, bzw. sehen können – wenn man das alles macht, ist es wieder ein „echtes Tagesprogramm“ und rechtfertigt demzufolge auch den Preis!

So gut präpariert, wandern wir los in Richtung „Wasserleitung“ und kommen dem Teil immer näher und näher und ich glaube meinen Augen nicht zu trauen, denn die Besucher laufen alle neben dem Pont du Gard auf der (ehemaligen) Straße entlang und nicht, wie damals auf dem Äquadukt selbst – na gut, ist ja letztendlich auch gut – nutzen die Steine nicht so ab …

Pont du Gard 2019 – geschlossener Eingang – Weitegegangen zum Aussichtspunkt, rechts „neben“ dem Pont

…jetzt sehen wir rechts ein Schild „rechte Seite – Treppe nach oben“ – ah ja, da ist -meine ich mich zu erinnern- der Eingang in die Wasserleitung von wo aus man ganz nach oben rauf kommt, denn wir wollen ja nicht nur am Pont auf der Straße vorbei laufen, sondern ihn direkt inside besichtigen! Also gehen wir die Treppen hoch und was sehen wir?! Eine verschlossene Gittertür und auf einem Schild davor steht (auch in deutsch) das die Wasserleitung im Sommer besichtigt werden kann und als angemeldete Reisegruppe…mir haut es fast die xxxxxxxxxx aus der Mütze, denn das will ich ja wohl nicht glauben…für 19 Euronen können wir nur am Pont du Gard vorbei laufen, die Aussichtpunkte aufsuchen und parken – meine Enttäuschung ist RIESEN groß!

Aber es hilft ja wohl keinen zetern, wir müssen die Situation hinnehmen wie sie ist – schade, ich hatte mich auf der Erlebnis so sehr gefreut…

…so „latschen“ wir vom Eingang weiter zum Aussichtpunkt, machen einige sehr schöne Fotos, gehen wieder runter und endlich auf der Straße vorbei am Pont du Gard auf die andere Seite und dort runter -wie es hier so schön heißt- zum Beach und machen auch hier wieder tolle Fotos

und dann traue ich meinen Augen nicht, sehe ich doch oben rechts beim „Einstieg“, wo wir vorhin gewesen sind und das Tor verschlossen war MENSCHEN – ich kann es nicht fassen . . .

. . . Michael und ich aber „die Beine in die Hand genommen“ und zurück zu dem Punkt „on the rigth Side“ …aber nix da, Tor verschlossen genau so wie es auch vorher war….
….doch es ließ mir ja keine Ruhe, wäre ich doch zu gerne wie vor Jahrenden direkt im Äquadukt, dort wo früher das Wasser geflossen ist, langgelaufen…!
Es ist ja noch früh am Tag, so gegen 11.30 Uhr und so entscheiden wir uns dazu, zurück zum Eingang zu gehen und uns zu erkundigen!

Dort angekommen treffen wir auf „das Mädel“, welches unsere Ticket gescannt hat vorhin und wir fragen sie, ob sie „a Little bit english““ spricht – yeah, tut sie und so erfahren wir, dass um 11:00 Uhr (die wir gesehen haben) eine Führung war und das die nächste um 14.30 Uhr ist -ach du liebe Güte, in 3 Stunden….!?

Wir bedanken uns erstmal für die Info und wollen gehen, da macht sie uns noch darauf aufmerksam, wie „nice“ dieser Gang durch den Pont du Gard ist….-ich weiss- und noch „nicer“ wäre, wenn man auch noch ganz oben drauf kommen würde, dass denke ich mir jetzt allerdings nur, schaun mer mal, was sich ggf. bei Führung ergibt!

Mit den Tickets in der Hand, warten auf den Einlass

Wir gehen jetzt erstmal um uns zu besprechen und mit meinem Cousin zu telefonieren, denn mit dem und seiner Lebensgefährtin, Ingrid wollen wir uns ja heute Nachmittag auf dem Campingplatz Nähe Orange treffen. Im Telefonat hören wir, dass die beiden auch erst gegen 17.00/18.00 Uhr eintreffen werden…. soweit erstmal schon gut, da wir heute allerdings einen regnerischen Tag „erwischt“ haben, stellt sich für uns immer noch die Frage, was machen 21/2 Stunden …? Da es um die Mittagszeit ist, könnten wir zum WoMo gehen und einen kleinen Snack zu uns nehmen – aber, wird das möglich sein, ohne das wir nochmals den „normalen Eintritt“ bezahlen müssen…das wollen wir jetzt klären und erfahren wiederum von dieser wirklich unglaublich netten und hilfsbereiten Mitarbeiterin, dass es gar keine Herausforderung ist – wir könnten sogar das Gelände verlassen, wenn wir das wollten…..okay, wenn das denn so ist….dann machen wir’s doch einfach….

. . . okay, sie geleitet uns an die Kasse und ordert die entsprechenden 2 Tickets für uns wir bedanken uns nochmal und konzentrieren uns auf die Frau an der Kasse….und trauen kaum unseren Ohren, als diese uns in einem (fast) einwandfreien Deutsch anspricht und uns den Ablauf erklärt….

Es ist ja immer wieder faszinierend, wie viele Menschen hier deutsch sprechen, es auch „zeigen“  auch wenn es nur einige wenige Wort sind  und sich darüber freuen, wenn man sich dafür bedankt und sein Erstaunen bzw. seine Begeisterung kund tut….das macht schon Freude….!

So, wir gehen nun also zu unserem Camper auf dem Parkplatz, gemütlich was gegessen und noch ein kleines Mittagspäuschen gemacht und um 13.20 Uhr „rein ins Vergnügen“ und wir kommen ohne weiteres wieder rein, obwohl wir dieses Mal nicht auf „die“ junge Frau beim abscannen treffen….

….da wir ja noch eine 3/4 Stunde Zeit haben und es auch Mal wieder regnet, gehen wir noch ins Museum…..hier wird u.a. gezeigt, wie der Pont 50 Jahre vor unserer Zeitrechnung gebaut worden ist, mit welchen Hilfsmittel und völlig ohne Zement und Sand, letzteren brauchten sie ja auch für den Strand…..(ha,ha,ha, sind schon lustig die Franzosen)

JETZT geht’s los . . !

….die Zeit läuft schnell und schon ist es so weit, dass wir uns zum Eingang begeben müssen!

Wir sind eine kleine Gruppe von vielleicht 20 Personen und unserer Guide erklärt uns vor dem Einstieg alles Wissenswerte, sowohl in französischer und auch in englisch und dann gehts endlich los, ein Security-Mann schließt das Gittertor auf und wir gehen die Wendeltreppe hoch in den Wasserlauf des Pont du Gard…..ohne Worte, ein -für mich- ergreifendes Ereignis…..wir kommen vorbei an den nach oben offenen Stellen und ich fragen den Guide „can we go on top“, Oh No, thats vorbitten, zu gefährlich…..Why? Frage ich, We we’re for many year on the top…..und er sagt: I’m also with my Friends but now is not posible …..und er deutet auf den Security-Mann, der uns „begleitet“….ach Mensch, in Nimes laufen die Besucher auf den Rundbögen rum und hier begleitet uns ein der Sicherheits-Mensch der auf uns aufpasst . . . schon eine verrückte Welt – oder?

Da oben waren wir drauf – jetzt nicht mehr möglich, die Schilder zeigen es – und so sieht’s da oben jetzt aus . .

Egal, es war trotzdem ein schönes Erlebnis und eine wundervolle Erinnerung an meine Jugendzeit. . .!

Der Pont du Gard hatte auf 1 km – 15 cm Gefälle, verlief zu 90 % unterirdisch ,(der Frische und guten Qualität wegen)
und hat von Uzes aus Nimes mit Wasser versorgt und dadurch die Stadt zu unglaublichem  Wohlstand gebracht…

Und zum Abschluß noch zwei Landschaftsbilder von fast ganz oben fotografiert (smile)

..danach geht’s jetzt aber ganz schnell weiter Richtung Orange, wo wir uns,“etwas“ ausserhalb einen Stellplatz ausgewählt haben, wir fahren ein Stück die „Route de Vines“ entlang und wieder durch einige Pappel-Alleen, um 17.30 Uhr erreichen wir

unseren ausgewählten Platz und Willi, mein Cousin und Ingrid erwarten uns bereits! Hier sind die einzelnen Camperfälchen so groß, dass zwei WoMo’s nebeneinander Platz haben

..wir machen uns einen gemütlichen Abend, bei Vine, Formage, Salami und natürlich Baguette……. während wir da so sitzen und plauschen, kommt -wie angekündigt- der Stellplatzbesitzer und kassiert die Stellplatzgebühr, dass ist ja noch mehr „Spuki“ als in der Nähe von Nimes, macht allerdings auch irgendwie Spaß, das unkonventionelle…!

Mittwoch, 17. April 2019 Besichtigung von Orange

(Sonnenschein bis 20Grad)

Wir sehen: das Amphitheater, wo leider gerade die Bühnenfront renoviert wird und deshalb ein Gerüst davor  steht .. .. …..allerdings können wir die Sitzreihen ganz nach oben hochgehen, so dass wir doch noch einen Bild auf den „Augustus‘ erhaschen können ,- ein sehr beeindruckendes und vor allem auch die Geschichte dazu, die wir über ein Audiogerät hören.

Schon spannend, dass bereits zu den Anfängen in den Katakomben hinter den Sitzreihen, die Theaterbesucher flanieren und sich mit kulinarischen Köstlichkeiten versorgen konnten.
…seit einigen Jahren finden hier sogar Pop/Rock-Konzerte statt….z.b.: ist hier auch bereits Brian Adams aufgetreten und natürlich alle bekannten Gruppen aus Frankreich…!

die Altstadt mit der Cattedrale Notre Dame de Nazareth

Dann gehen die Avenue de l’Arc de Triomphe hoch zum Antiken Stadtgründungstor, welches fälschlich als Triumpfbogen bezeichnet wird! Dann wollen wir essen gehen, dass gestaltet sich Mal wieder etwas schwierig, weil die Gastronomie in der Nähe unseres Parkplatzes entweder ein Eiskaffee, eine Bar oder geschlossen ist…
…doch dann haben wir unsere Erfolgserlebnis, am nächsten Lokal „prangt“ ein Schild, dass uns offeriert, dass dieses Restaurant 4 verschiedene Arten von Muscheln anbietet und hier finden wir sogar auch noch einen Sonnenplatz, obwohl die Aussenplätze eigentlich mit Markisen „überdacht“ sind…..wir wählen diesmal Muscheln mit ‚Perda grano“ wow, was wieder für ein Geschmackserlebnis ….
..wieder einmal in der Gastronomie ein schönes Erlebnis, nicht „nur“ das Essen, auch die Kellnerin der sichtlich Spaß macht, auf die ausländischen Gäste einzugehen und als wir gehen, winkt sie uns fröhlich hinter her – DANKE, schön war’s!

Wir fahren zurück zum Camperplatz und machen uns einen entspannten Nachmittag draußen in der Sonne, bevor wir uns wieder zum Abendessen treffen…..

….heute kommt der Camperplatz-Betreiber freudestrahlend (wirklich) mit dem Fahrrad angefahren und hat zwischenzeitlich auch einige Worte deutsch „gelernt“, wir haben deshalb ein wenig Spaß, geben ihm die Gebühr, die im übrigen 10,00 Euro beträgt (inkl. Strom, Wasser, Toiletten- und Grauwasser-Entsorgung)
und bei der Einfahrt ist ein Laden mit Obst, Gemüse und Produkten aus der Region . . .

Donnerstag , 18.04.2019 – Weiterfahrt Gorges d‘ Ardeche

(km 24.237 – 12.45 Uhr / Sonnenschein, bis 23 Grad)

Heute trennen sich unsere Wege leider wieder, Ingrid und Willi fahren gen südosten in die Berge und wir in den Nordwesten ins Gorges de la Ardeche über die D290 – sehr zu empfehlen, unglaubliche Ausblicke gibt es hier und 11 Aussichtspunkte an denen man halten und den Ausblick genießen kann – wieder einmal landschaftlich ein Traum, die Schluchten die sich hier sozusagen unter uns auftun und in denen der Fluß „Ardeche“ verläuft und die steil hochragenden Felsen, wir kommen hier auch an einigen Grotten vorbei, entscheiden uns allerdings bei dem schönen Wetter dazu, keiner einen Besuch abzustatten…..

Nicht nur die Landschaft lässt uns staunen, hier gibt es auch wilde Ziegen! Wir haben das große Glück eine Mutter mit ihren beiden Kitz zu sehen als wir an einem Aussichtspunkt aus unserem WoMo steigen…..

…. wir fahren vorbei am Pont d’Arc und durch den Ort Vallon-Pont-d’Arc, das Ende dieser beeindruckenden Kulisse und einige Kilometer weiter zu unserem ausgeguckten Camperplatz…..und zum ersten Mal ist der Platz bereits belegt und wir müssen unverrichteter Dinge umkehren….

….zum Glück gibt es hier viele Möglichkeiten, weil Touristen-Gebiet – sowohl für Wanderer als auch für Kanu-Fahrer und Ausflügler, die sich „einfach“ nur die Gegend ansehen wollen….

….wir werden direkt in Vallon Pont-d’Arc fündig, hier ist der Automat kaputt, darauf weist uns gleich ein aufmerksamer Wohnmobilist hin, auch gut – dann fahren also bei der offenen Schranke der Ausfahrt rein…..Strom gibt es hier keinen, obwohl in der App angeben, allerdings gefällt uns der Platz so gut, dass wir das jetzt einfach mal so in Kauf nehmen (heute und morgen ist ja kein Fußball, also passt) ja,ha,ja

Wir parken ein, machen alles so weit fertig und wanken noch in den Ort, kommen vorbei am Dorfplatz wo es einige Bars, Cafes und „so“ gibt.

Wir finden in einem Café einen Tisch in der Sonne und genießen eine Flasche Bier und ein Gläschen Rose- Wein, dann müssen wir uns schon etwas beeilen um noch rechtzeitig in den Supermarkt zu kommen, denn der schließt hier bereits um 19:00 Uhr –  um morgen, am Karfreitag auch Essenstechnik über die Runden zu kommen…..

…..auf dem Rückweg vom Supermarket zum WoMo kommen wir an einem Käse-, Schinken- und Salami-Geschäft vorbei – nein, tun wir nicht, ich komme dort nicht vorbei weil die einige verschiedene Sorten Ziegenkäse haben – wir dürfen probieren, einer leckerer als der andere, da fällt die Entscheidung natürlich wieder schwer, ich nehme einen Tomme de brebis

……in der Zwischenzeit hat sich der männliche Part dieses Geschäftes eingefunden und gibt uns von verschiedenen Schinken u.a. einem Wildschwein-Schinken und Salamis zu probieren…und wenn wundert’s denn noch, spricht auch er ein wenig deutsch….ist allmählich schon zum „piepen“ und hat uns auch wieder Spaß gemacht!
Wieder zurück am WoMo naschen wir uns „durch“ den Wildschwein-Schinken, Tomme und Oliven ….so geht wieder ein ereignisreicher Tag mit vielen Eindrücken zu Ende….

….und morgen wollen wir paddeln auf der Ardeche – vom Ort hier bis mindestestens bis hin zum Pont d‘ Arc….na dann schaun mer mal, was das morgen denn so wird…,!?
Das Wetter soll ja traumhaft schön werden, den ganzen Tag Sonne und bis zu 25 Grad…!

Karfreitag , 19.04.2019 – Paddeln auf dem Fluß „Ardeche“

Heute morgen starten wir sehr früh, bereits um 9:00 Uhr um vor den Massen mit unserem Paddelboot unterwegs zu sein! Allerdings gehen wir zu Fuß los, weil wir gefühlt der Meinung sind, dass die Bootsverleiher „gleich um die Ecke sind“, sind sie jedoch nicht – bzw. wir laufen in die falsche Richtung – (auweia, watt’n schiet)

Wir auf unserem Marsch an einem Bootsverleih im Ort vorbei gekommen, den wir auf dem Hinweg allerdings ignoriert haben, weil es ja direkt am Wasser ‚zig davon gibt – nur, wenn man sich -wie wir auf der falschen Uferseite befindet- . . . . naja, nach 30/40 Minuten geben wir auf und gehen zurück in den Ort und auch so den Weg, dass wir wieder an dem Bootsverleih vorbei kommen um mal zu fragen, wie das denn funzt – weil die hier einige km vom Wasser entfernt sind . . .

. . . und erfahren, dass das alles ganz einfach und entspannt ist, weil – wir werden von denen dorthin gefahren, also nicht wie vielleicht zu befürchtet war, dass wir das Paddelboot selbst bis dahin schleppen müssen . . .

und es ist ja wirklich kaum zu glauben, auch dort treffen wir wieder auf einen deutschsprechenden Menschen, einen Schweizer – der uns alles übersetzt, welches Angebote es gibt und was zu beachten ist – echt SUPER, weil die Bootsverleiher (ein Ehepaar) sprechen wirklich nur ganz wenig englisch . . .

. . . wir entscheiden uns für eine Strecke von 2 Stunden, und im nachherein war das auch gut so – weil wir doch tatsächlich einige Stromschnellen durchfahren müssen und als dafür ungeübte Paddeler waren das schon echte Herausforderungen für uns – leider muß man beim Paddeln alle mitgenommenen Dingen in eine wasserdicht verschlossenen Box tun, also leider während der Fahrt keine Fotos möglich . . . .

. . . .  sehr schade, dass hätte sich echt gelohnt ..!

Wir erreichen dann irgendwie den Pont d’Arc, paddeln unter durch und machen gleich dahinter eine Pause -auf der Seiter die nur per Boot zu erreichen ist- essen unser Picknick und genießen den strahlenden Sonnenschein, bevor wir die Weiterfahrt zu unserem Anlegepunkt Nr. 4 erreichen.

Hier werden wir schon erwartet, das Boot ausdem Wasser gezogen und jetzt macht die Bootsverleiherin noch ein Foto von uns beiden.

Das Boot bleibt dort am Ufer liegen, aber die Paddel werden im Bus verstaut – los geht’s wieder zurück in den Ort und auf dem Rückweg fahren wir nochmals am Pont d’Arc vorbei . . . und die 2 Bilder von der Rückfahrt seht ihr HIER. . . . >

Fix und fertig, aber stolz!

WICHTIG zu beachten – hier beim PADDELN ..! … was zu beachten ist bei diesen Paddelbooten, die haben im Boden einige Löcher in die natürlich Wasser reinläuft und so sollte die Kleidung entsprechend gewählt werden! Wir haben während der Rast erstmal unsere „Klamotten“ getrocknet, um siewieder während der Weiterfahrt nass werden zu lassen, allerdings haben wir dann schon unsere Hosenbeine hochgekrempelt, o war’s dann nicht mehr ganz „so schlimm“ . . .

Auf dem Weg zum Camper-Stellplatz kommen wir wieder am Marktplatz vorbei und gönnen uns dort im dem Cafe von gestern einen halben Liter  „Zisch-Bier“ und freuen uns über unser heutiges Erlebnis!

Samstag, 20. April 2019 – Weiterfahrt Richtung Montelimar

Bevor wir starten, beobachten wir Hazly wie diese sich vor die Gardine gesetzt hat und das Treiben auf dem Camperplatz beobachtet….

dann gehts aber los, zumindest erstmal bis zum nächsten  Supermarkt um uns für die nächsten beiden Tage mit Lebensmittel etc. einzudecken, da es ja Ostern ist und wir uns auch wieder irgendwo im nirgendwo in den französischen Bergen befinden werden in „de la Drôme en région Auvergne-Rhône-Alpes“. Wir kaufen uns Erdbeeren, Spargel, neue Kartoffeln (das meiste bio-Quatität) u.s.w. und sehen am Frischfisch-Stand Forellen aus der Ardeche, die kaufen wir uns natürlich auch und vielleicht können wir da ja sogar später grillen – !? Schaun mer mal . . .

Jetzt geht’s endlich los! Wir fahren über die D104 und N7 weiter über D204, an der Rhone entlang und kommen an einem Atomkraftwerk vorbei, fast gegenüber liegt am Hügel ein wundervoller alter Ort „Mirmande“. Kurz danach biegen wir auf den D57 ab, an der unser „Camperplatz La Poche“ liegt!

Der Platz ist „richtig“ im Grünen und mitten durch läuft ein einer Bach, an den wir uns mit unserem Camper stellen, und wir haben tatsächlich auch mal wieder WLan und Strom! Also, blog schreiben und Fußball sind gesichert 

Nach unserer Ankunft haben wir erstmal noch den Sonnenschein „ausgekostet“, Tisch und Stühle gleich mal rausgestellt und auch die Liege. Nach dem Sonnenbad gibt’s erstmal Fussball und dann . . .

. . . die Ardeche-Forellen, die wir (leider) in der Pfanne braten müssen …denn grillen mit Holzkohle ist Mal wieder nicht erlaubt, sehr schade, hier wäre dafür so ein schönes gemütliches Plätzchen! Egal, auch gebraten schmecken sie mega lecker, da schmeckt man doch die Fangfrische…!

Ostersonntag, 21. April 2019 – Ausflug mit dem Fahrrad nach Mirmande

Wir schlafen heute etwas länger, frühstücken und waschen unsere Wäsche, die Einrichtungen hier auf dem Stellplatz sind sauber und sehr ordentlich!

Danach schwingen wir uns auf unsere Fahrräder und fahren nach Mirmande, diesen kleinen „alten“ Ort der Terrassenförmig an den Berg gebaut worden ist und sich nach den Fotos in den letzten 100 Jahren nicht verändert hat.

Wir gehen die Wege bis ganz nach oben zur Kirche hoch, wo eine amerikanische Künstlerin -die 2000 nach Frankreich gekommen ist- ihre teilweise überdimensionalen Bilder ausstellt! Die Galeristin sitzt mit einer Gruppe Menschen vor der Kirche, sie essen Baguette und trinken Wein. Als sie uns sieht, kommt sie gleich auf uns zu und führt uns in die Ausstellung

 

Es ist ein idyllischer, schöner blüher Ort – zwischen alten Häusermauern,  gepflasterten Wegen und Treppen, Rundbögen

und in diesem kleinen Ort „Mirmande“ finde ich doch tatsächlich ein 4-Kleeblatt, ist das nicht schön!?

 

Alte Tür

mit vielen Restaurants, eines das „La Capitelle“ bereits für 2019  Gault&Millau ausgezeichnet, Geschäften, Galerien und heute am Ostersonntag sehr gut besucht obwohl dieser Ort „gefühlt“ irgendwie im nirgendwo an der Rhone liegt . . .

. . . wir kehren am frühen Nachmittag zurück zu unserem Wohnmobil und wir jetzt will Michael mit 2 Töpfen, 1 Pfanne Spargel mit selbstgemachter Holandaise und Kartoffeln kochen und zum Nachtisch soll es Erdbeeren mit Sahne geben . . .

. . . na, da bin ich ja mal gespannt, wie ihr auf den Bildern seht – es hat tatsächlich geklappt und lecker war’s mal wieder . .

Ostermontag, 22. April 2019 – Weiterfahrt Richtung Lyon

(km 24.394 – 11:30 Uhr – Sonnenschein bis 26°)

Heute Nacht hat es geregnet, aber bevor wir starten, erleben wir heute Morgen erstmal mal noch den Sonnenaufgang über den Bergen um 9:00 Uhr und da wir hier WLan haben, wird auch noch ein kleines bisschen gearbeitet, bevor es dann um 11:30 Uhr „tatsächlich“ los geht…

…wir fahren erst auf einer kleineren Straße, die D57 bevor wir auf der N7 durchstarten und auch heute wieder kommen wir vorbei an wunderschönen kleinen Ortschaften und fahren auch wieder einige Zeit an der Rhone entlang!

Besonders schön erscheint uns beim Durchfahren der Ort „Saint Vallier“, der unmittelbar an der Rhone liegt, hier lohnt sich auf jedenfall ein Aufenthalt…
…wir machen diesen nicht, weil wir weiter gen Norden wollen, näher ran an Lyon. Und der Ort, in dem wir heute übernachten liegt ja auch nur knapp 2 km von der Rhone entfernt, also ganz entspannt mit dem Fahrrad zu erreichen….

. . . So fahren wir noch einige Kilometer weiter auf der N7 bis wir auf die D37 abbiegen, die direkt nach Saint-Clair-du-Rhone führt. Wir finden unseren Stellplatz sehr schnell, der sich direkt auf dem Parkplatz neben der Kirche befindet, sehr schöner Ausblick von hier übers Land und auch recht ruhig, sehen wir mal vom Glockengeläut – zur vollen Stunde und lustigerweise wenige Minuten später nochmal das Ganze- ab (oha, aha, naja)

Da es noch früh am Tag ist, nehmen wir unsere Fahrräder runter vom Fahrradträger und los gehts an die Rhone, die wir dann ein ganzes Stück entlang radeln, bevor wir dann wieder den „Heimweg“ antreten

Radeln am Ufer der Rhone

Irgendwie stellen wir nach 20:00 Uhr fest, dass das Glockengeläut „abgestellt“ wurde….Dankeschön an die/den Verantwortliche/n, sehr rücksichtsvoll – also doch eine wirklich ruhige Nacht, wie schön….(Smile)

Für morgen haben wir ja Lyon geplant und uns dort auch bereits einen Stellplatz ausgeguckt, der mal wieder (hier aus Sicherheitsgründen – weil Großstadt) ein Campingplatz nördlich von Lyon ist, von wo aus wir mit Bus und Metro in die Altstadt fahren können, wo wir uns mit unserem französischen Geschäftspartner um 14:00 Uhr vor der Cattedrale St.Jean treffen wollen. Jetzt sehen wir in der Camper-App, dass dieser erst ab 14:00 Uhr „angefahren“ werden kann, um die Uhrzeit sind wir allerdings bereits verabredet – Mist . . ! Wir greifen zum Handy und rufen dort an um nachzufragen, ob es ggf. auch früher möglich ist – no problemo, der Mann am Telefon …. spricht „gutes Englisch“ . . . mal wieder Glück gehabt!

Dienstag, 23. April 2019 – Weiterfahrt nach Lyon – Camping de Lyon

(km 24.501 – 10:30 Uhr – Regen!)

Nachdem wir wirklich eine sehr ruhige Nacht hatten, wecken uns heute morgen um 7:00 Uhr mit aller Macht „Die Kirchenglocken“, na – egal, wir wollen ja sowieso einigermaßen rechtzeitig los . . . allerdings bis wir dann so reisefertig sind, ist es doch bereits 10:30 Uhr! Wir fahren bei Regen los, allerdings klart es sich im Laufe der Fahrt auf und es kommt sogar ab-und-zu die Sonne durch, wie schön . . !

Wir fahren über die A7, ein Stück die „Autoroute du Soleil“ und wieder an der Rhone entlang, stehen in einigen Staus auf dem Weg wegen Baustellen und direkt in Lyon wegen des starken Verkehrs,

Wir erreichen Lyon

so dass wir erst 12:30 Uhr unseren Platz erreichen! Während der Fahrt ruft uns unser Geschäftsfreund an und teilt uns mit, dass wir nicht mit dem Bus in die Stadt fahren müssen, er holt uns am Campingplatz ab und wir fahren gemeinsam in die Altstadt . . . wow, dass ist aber nett!

In Lyon direkt angekommen, starten wir gemütlich mit einem Cafe, erkunden gemeinsam mit seiner Frau die Altstadt und trinken zum Abschluß noch ein Gläschen Wein – so geht ein sehr schöner Tag zu Ende und die beiden bringen uns auch noch wieder zurück zu unserem Campingplatz – Danke schön ihr Beiden, für den angenehmen Tag und Shuttle Service . . .

Wir sehen:

die Altstadt mit ihren kleinen Gassen, die alten Flure mit den Wendeltreppen zu den einzelnen Wohnungen

La Cathédrale Saint-Jean mit der astronomische Uhr

 

Die astronomische Uhr stammt aus dem 14. Jahrhundert, ihr Mechanismus wurde im 16. Jahrhundert eingebaut. Damit ist sie eine der ältesten Uhren Europas! Die Uhr zeigt das Datum, die Uhrzeit und die Positionen von Mond, Sonne und Erde. Ganz besonders bei dieser Uhr ist der Hahnen-Aufsatz, der sich oberhalb der Uhr befindet. Ganz automatisch kräht der Hahn dreimal hintereinander (um 12h00, 14h00, 15h00 und 16h00 Uhr), schlägt seine Flügel und öffnet seinen Schnabel.

So soll es jedenfalls früher gewesen sein, bereits seit längerer Zeit kräht der Hahn nicht mehr , allerdings die anderen Funktionen zeigt die Uhr immer noch geanu an!

Basilika Notre-Dame de Fourvière Lyon (jedoch nur von weitem) auf dem Hügel gegenüber der Altstadt

 

 

die Universität, die um das alte Gefängnis gebaut worden ist (hier sind die Gefängnismauern und -tore erhalten geblieben)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

wir erfahren, dass durch Lyon die Saône (entlang der Altstadt) und die Rhône fließen, allerdings mündet im Süden der Stadt die Saône dann in die Rhône und beide fließen als Rhone weiter durch Frankreich . . .

 

 

. . . und sind fasziniert von den Miniaturszenen und Film-Kreaturen im Eingang des „Musée Miniature & Cinéma de Lyon“, die hier als Vorschau zu sehen sind. Dan Ohlmann hat hier eine reichhaltige Sammlung authentischer Filmobjekte aus den größten europäischen und amerikanischen Filmstudios zusammengetragen. Die Film-Miniaturszenen sind originalgetreue Reproduktionen im Maßstab 1:12, Masken, Robotern, Kostümen, Kreaturen und Monstern aller Art . Von „Spiderman“ über „Mrs Doubtfire“ bis „The 5th Element“ und „Gremlin’s“ – sind hier zu bewundern.

Allerdings braucht man dafür einiges an Zeit und die wollen wir lieber mit unseren beiden  Stadtführen verbringen . . .

 

Mittwoch, 24. April 2019 – Weiterfahrt Richtung Jura

(km 24.556 – Start 11:30 Uhr – bedeckt)

Heute Nacht hat es geregnet und wir sind ganz froh, dass es jetzt wo wir frühstücken trocken ist und „nur“ bewölkt . . . wir haben gestern noch den Tipp bekommen, dass wir uns unbedingt den kleinen Ort Ans ansehen sollten und der liegt auch sowieso auf unserer  geplanten Strecke!

Camperparking in Ans

 

Wir erreichen Ans ziemlich schnell und es ist immernoch trocken, auch finden wir schnell einen Parkplatz für unser WoMo in einer Nebenstraße ziemlich nah am Stadtkern, dass nenne ich mal wirklich Glück!

Und ebenfalls zum Glück nehmen wir einen Regenschirm mit, der dann auch ganz schnell zum Einsatz kommt, aber für uns Norddeutsche gibt es ja kein schlechtes Wetter – nur unpassende Kleidung  (smile) insofern ziehen wir unseren Besuch in dem Ort „voll durch“

und gehen auf dem Rückweg sogar noch in den Supermarket  . . . tja, so sind wir!

 

Donnerstag, 25. April 2019 – Weiterfahrt durch das Jura

(km 24.691 – Start 11:00 Uhr – erst Sonne, dann Wolken )
Irgendwie geht die Nacht vorrüber und als wie aufwachen trauen wir unseren Augen nicht, denn es scheint tatsächlich mal wieder die Sonne – wow, schön  . . . Guten Morgen!

Bis wir dann soweit sind und weiterfahren, hat sich der Himmel wieder etwas bewölkt – allerdings ist es trocken . . !
Heute wollen wir direkt in die Jura-Region hinein fahren, das bedeutet  wieder landschaftlich schöne Bergstraßen –

wir fahren zum Vouglans-See, oberhalb des Sees machen wir einen Stop, Fotos und nehmen ein Video auf . . .

Video – hört die Stille und was ist denn da noch zu hören . . . ?

 


. . . dann weiter direkt runter an den See zum Port de la Mercantine, auch hier finden wir einfach einen Parkplatz, denn hier ist definitiv nix los, nur ein Angler kommt uns entgegen…
…jetzt wollen wir zum Wasserfall Horse Tail und fahren weiter über die D470 nach Lavans-lès-Saint-Claude, auch wieder ein sehr bemerkenswerter Ort, der sich von tief im Tal bis hoch auf den Berg erstreckt. Leider kommen wir jedoch aus diesem Ort nicht in die Richtung des Wasserfalls, weil überall gebaut wird und etliche Straßen deshalb gesperrt sind.
Da uns dieser Ort fasziniert, entscheiden wir uns dazu, gleich auf den Stellplatz zu fahren, der nur max. 2 km entfernt liegt und noch zu Fuß zurück in den Ort zu gehen  . . .

So schön liegt Camping du Martinet vor den Bergen

. . . wir finden aus Saint Claude den Weg zum Camper-Platz, Camping du Martinet direkt an der D290! Checken ein und fahren rauf und trauen unseren Augen nicht, ein schön angelegter großer Platz und darauf steht zur Zeit – 1 Zelt, 1 Wohnwagen, 1 Camper und jetzt kommen wir . . .. . . während wir einparken, fängt es so langsam wieder zu regnen an und bis fertig sind und einen Snack zu uns genommen haben schüttet es wieder, so dass wir unser Vorhaben noch nach Saint-Claude zu gehen aufgeben und darauf hoffen, dass wir morgen besseres Wetter haben – wäre schon schön, denn Frankreich im Regen ist genauso grau in grau wie Schleswig-Holstein . . . (wow, welch unglaubliche Feststellung und dafür sind wir fast 4.000 km gefahren)

Freitag, 26. April 2019 – Wir bleiben noch einen Tag hier in St.Martinet

(morgens-Sonnenschein und Wolken/nachmittags- Regen und bedeckt)

Happy beim Sonnenbad

Heute Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden hört es tatsächlich auf zu regnen und beim Frühstük quält sich die Sonne raus und unsere Happyline nutzt gleich die wenigen Sonnenstrahlen, krabbelt vor die Gardine und legt sich in die selben . . .
. . . heute Nacht sind die Temperaturen im WoMo unter 10 Grad „gefallen“ so dass Michael die Heizung eingeschalten hat und als wir dann gegen 9:00 Uhr aufstehen, ist es richtig „kuschelig“
Nach dem Frühstück gehen wir gleich los, denn laut Wetter-App gibt es ab 13:00 Uhr eine 61%ige Regenwahrscheinlichkeit . . .

. . . leider hält der Ort „St. Claude“ nicht undbedingt das, was er auf unserer Durchfahrt versprochen hat

Es gibt hier:
Die Cathedrale Saint-Pierre-Saint-Paul-et-Saint-André, ein riesen Teil allerdings innen sehr schlicht

 

Musée de la Pipe et du Diamant (Pfeifen + Diamanten), welches leider erst um 14:00 Uhr öffnet 

 

Viele Läden in denen man „Pipen“ (Pfeifen)  kaufen kann
und einige Spezialitäten-Läden mit Produkten aus der Region
in einem schlagen wir zu und kaufen uns eine Fleische Rose sowie ein Stück Comte Boux und freuen uns jetzt schon darauf, beides heute Abend zu verschnabulieren . . .

 

 

Impressionen von St. Claude

. . . die gesamte Altstadt ist eine einzige Baustelle, dort werden die Straßen und Gehwege alle neu gepflastert, wenn es fertig ist bestimmt wunderschön – allerdings sind im Moment der Lärm der Maschinen und der Staub eher störend!

Noch bevor wir den Rückweg antreten können, fast pünktlich um 13:30 Uhr beginnt es dann zu regnen und wir maschieren die 2,5 km zum Camperplatz unterm Schirm zurück

Samstag, 27. April 2019 Weiterfahrt durch die Jura Region – Ornans

(24.769 km – 10:30 Uhr – Regen, kühl)

Wir starten vom Campingplatz aus auf der D25 und wollen nahe an die Schweizer Grenze ins Jura fahren, bevor wir dann links (westlich) abdrifften in grobe Richtung Colmar.

Wir durchfahren wieder eine atemberaubende Berglandschaft, kommenn vorbei an einem Wasserfall, den wir in mehreren Etappen zu sehen bekommen. Von der letzten habe ich ein Video aufgenommen, weils mich mal wieder so beeindruckt hat – sowas haben wir ja zu Hause in Schleswig-Holstein nicht, da haben wir zwar links und rechts viel Wasser, aber das es so den Berg runterrauscht …oh man!

Spaß am Wasserfall . . .

Wir sehen auf der Fahrt sogar Schnee, erst sehr wening aber je weiter wir fahren um so mehr wird es – hier befinden wir uns in einer Wintersportregion, wie wir jetzt deutlich an den Schildern erkennen, die Abfahrt und Langlauf „deutlich“ anzeigen!

Fast könnten man hier noch Wintersport betreiben, bei dem noch vorhandenen Schnee…nein – Spaß!

…………wir fahren durch das Morbier-Gebiet und wundern uns, dass wir gar keine Käseläden sehen, so am Straßenrand – !?

Durch dieses Gebiet führt eine Bahnlinie und wir sehen die „alten“ Brücken mit ihren Rundbögen, die aussehen wie Aquadukte und durch den einen und anderen Rundbogen fahren wir auch durch.

Im Ort Saint-Laurent-en-Grandvaux, sehen wir bei Durchfahren des Kreisverkehrs einen „Käseladen“ und so umrunden wir den Kreisel nochmal und bieten ab zum Käseladen, der vor der Tür einen großen Parkplatz hat. Wie sich beim Aussteigen herausstellt, ist es nicht nur ein Käseladen sondern sogar auch eine Käseproduktion – na, frischer können wir Käse wohl kaum kaufen.


Wir erwerben ein Stück Morbier (Kuh) und einen „Tomme chevre“(Ziege), bei Morbier ist eigentlich das spannende bei der Herstellung, dass er eine Ascheschicht in der Mitte hat und wie kommt die in den Käse? Es wird die Morgenmilch verwendet und darauf die Asche gegeben und dann kommt die Abendmilch oben drauf und fertig ist der Morbier …. naja, nur mal so ganz einfach das Prinzip beschrieben!
Eine der Straßen, die uns „die Tante von Google Maps“ heute fahren lässt, lässt mehr als zu wünschen übrig – die ist echt „fertigt“, der Asphalt ist fast weg und es tut sich ein Loch an dem selben auf….es erinnert uns an die Autobahnstrecke von Prag nach Österreich – nur heute können wir mit 10 km durchfahren, kein Auto weit und breit in Sicht (kein Wunder, wer die Beschaffenheit der Straße kennt – fährt sie definitiv NICHT) auf der Autobahn sind wir mit 80 km drüber gerumpelt, weil uns die LKW’s gejagt haben …

…auch diesen Weg bringen wir hinter uns und dann wird es auch wieder besser und wir fahren noch einmal durch einen Bergzug, allerdings diesmal sind es keine Felsen, sondern Felder und Wiesen, teilweise mit Kühen die wir hier bergauf, bergab passieren – ein ganz anderer Anblick als bisher gesehen!
Gegen 13:45 Uhr erreichen wir das Städtchen Ornans überqueren auf einer schmalen Brücke (max. zulässig 3,5 t) den Fluß Loue und -wie sollte es anders sein- werden wir durch der ganzen Ort gelotst, bis wir oben am Berg auf dem Stellplatz „juracampingcar.com“ ankommen. Es gibt natürlich einen einfacheren Weg von der anderen Seite, der gleich zum Stellplatz hoch führt, allerdings „einfach“ gibt es  für die Tante von Google Maps irgendwie nicht, die wählt den kürzesten Weg und wenn wir unterwegs schwimmen müßten – EGAL . . .
Von hier oben aus haben wir einen tollen Blick auf die Stadt, die sozusagen unter uns liegt . . !
Um 15:30 Uhr ist erstmal Fußball angesagt – Revierderby: BVB ./. Schalke –
Danach gehen wir in die Stadt und sind schon etwas enttäuscht, weil hier ist echt nix los – kaum ein Laden oder Lokal bzw. Restaurant hat geöffnet und die Häuser die in den Fluß gebaut wurden, sind wohl heute das einzige Highlight hier
Okay, dann ist das heute einfach mal so – wir gehen zurück zum Camper und machen uns über den gekauften Käse und den den Vino her und gut . . !

Sonntag, 28. April 2019 Weiterfahrt nach Belfort

(km 24.900 – 11:00 Uhr – bewölt und regnerisch)
Rechtzeitig vor dem 2. Liga Spiel Union Berlin ./. HSV erreichen wir den ausgeguckten Stellplatz in Belfort – ein kostenfreier Platz wo es !? 6 ?! Steckdosen gibt und weil wir Fußball gucken wollen, brauchen wir für den Sky-Receiver Strom . . .
. . . wir fahren auf den Platz und es stehen bereits viele Camper dort, links und rechts – wir sehen, dass die Stromsäulen auf der rechten Seite sich befinden und fahren die Reihe einfach mal ab und gucken, ob wir noch eine freie Steckdose sehen – und ich kann es eigentlich immer noch nicht fassen, zwischen zwei „uralten“ Campern ist ein Platz mit Stromanschluß noch frei! Gibt’s doch gar nicht – oder etwa doch? Michael stellt die Stromversorgung her und es funzt, wir haben tatsächlich Strom – tja, so’n Glück musste erstmal haben  – nun ist der Tag gerettetet . . .
. . . wir essen jetzt nur eine Scheibe Brot bzw. einen Apfel, denn wir wollen nach dem Fußballspiel noch in die Stadt gehen und da werden wir bestimmt ein Geschäft finden um etwas zum Abendbrot zu kaufen.

La Statue – La place d’Armes mit Le kiosque à musique  – Kathedrale Saint-Christophe

Le kiosque à musique place d’Armes – Kathedrale Saint-Christophe, innen – Radveranstaltung unterhalb der Zitadelle

. . . wir machen einen Bummel durch die Stadt und lassen die Zitadelle heute aus, bei unserem Bummel bekommen wir einiges zu sehen, wie u.a.

„Le monument des Trois Sièges“, das in der Mitte des Place de la République errichtete Denkmal der „Drei Sièges“ erinnert an die drei Offiziere, unter deren Befehl Belfort im 19. Jahrhundert dreimal siegreich Widerstand geleistet hat Kommandant Legrand in den Jahren 1813-1814 General Lecourbe im Jahre 1815 Oberst Denfert-Rochereau in den Jahren 1870-1871, wie auch der Löwe auf der Zitadelle -entworfen von Frédéric Auguste Bartholdi.

Eingang zu einem der vielen Parks in der Stadt – Auf einer der Brücken über den Fluß „Savoureuse“

. . . .allerdings keinen Laden, wo wir hätten was zum Abendbrot kaufen können, so müssen wir jetzt halt gucken, was unsere letzten Reserven noch so hergeben. . .  weil – wir sind seit 3 Tagen nicht direkt an einem Supermarket vorbei gekommen und so sind unsere Essenvorräte für eine warme Speise so ziemlich „am Ende“, aber wir haben noch Nudeln an Bord, Sardellen, Tomatenketchup, Pesto und daraus wird im handumdrehen ein richtig leckeres warmes Abendessen

Montag, 29. April 2019 Weiterfahrt nach Colmar

km 25.010 – 12:00 Uhr – erst bewölkt, dann Sonnenschein

Rechtes Foto – Start zur Besichtigung der Zitadelle

Bevor wir mittags weiterfahren, besichtigen wir die Zitadelle und haben so unwahrscheinliches Glück mit dem Wetter, dass wir die Besichtigung tatsächlich im Trockenen und größten teils bei Sonnenschein machen können . . .

. . . super, wir sind total begeistert..!

Erstmal gibt es allerdings noch ein Frühstückchen mit doppeltem Espresso in einem kleinen Cafe und so gestärkt gehen wir den Aufstieg zur Zitadelle an!

Michael genießt den Ausblick – auf die Stadt, hier sehen wir „alte Bekannte“ von gestern – unten unserern Camper-Stellplatz

Und dann geht’s tatsächlich weiter . . .

. . . nach Colmar (über die D83 + D483 bis Rouffach, dann D18BIS und D201) wir fahren größenteils durchs Tal irgendwie, jedenfalls zu unserer Linken sind die Berge zu sehen und rechts wieder Plattes Land und nur ganz entfernt im Hintergrund können wir Berge erahnen!?

Erst ist es wieder wie schon in den letzten Tagen, Felder, Wiesen mit Kühen und so, aber dann – sehen wir sie endlich wieder  . . . Weinreben und natürlich gleich wieder en masse, so weit das Auge reicht, aber ist doch auch ganz klar – wir befinden uns jetzt im Elsaß, einer ebenfalls sehr bekannten französischen Weinregion!

Und wir sehen auch endlich mal wieder einen Supermarket auf der „anderen Straßenseite“, für den fahren wir sogar wieder zurück . . .weil – wir wissen ja nicht, was uns in Colmar „einkaufstechnisch“ so erwartet!?

Wir kaufen uns auch ein Stück Fleisch zum Grillen, denn in Colmar haben wir einen Camper-Stellplatz am Hafen und vielleicht können wir da ja mal wieder grillen . . . bisher spielt das Wetter auch mit, es ist bisher trocken geblieben und auch die Sonne lässt sich immer mal wieder „blicken“!

So, nun legen wir auch den Rest der Fahrt ohne weitere Unterbrechungen fort, kurz vor Colmar sehen wir dann weitere Supermärkte (war ja klar, es ist doch echt „zum piepen“- ist es nicht so!?) und erreichen unseren Camperplatz gegen 15:30 Uhr und das ist auch gut so, weil der -wie wir bei der Anmeldung erfahren- nur bis 17:00 Uhr geöffnet ist, denn dann werden die Tore geschlossen und man kommt nur noch raus mit einem Code . . . aber nicht mehr rein!

. . . wir können uns hinstellen wo wir wollen und da es nur im Capitainerie-Bereich WLan gibt, bleiben wir gleich mit Blick auf diese und natürlich auch auf den Kanal stehen und haben tatsächlich WLan – na, geht doch (smile)

So, alles „fertig“ gemacht und nun -> Grillen !? Wir fragen den Mann in der Capitainerie danach, der spricht zwar deutsch versteht uns allerdings leider nicht . . . da schnapt sich Michael unseren Grill und zeigt ihm diesen – jetzt ist alles klar, grillen „null problemo“ allerdings nur auf dem Grillplatz, der nur einige wenige Meter von unserem WoMo entfernt ist – okay . . !

 

Und abends machen wir uns dann auf dem Weg zur Stadt und als wir über das Hafen-Gelände gehen, sehen wir einige WoMo’s vor dem verschlossenen Tor stehen und die Insassen auf dem Handy nach Alternativen suchen . . .

. . . nach ca. 10 Min. sind wir im Stadtkern und wirklich tief beeindruck von dieser Stadt, allein die Cathedrale St.Martin erinnert mit ihren Ausmaßen stark an NotreDame in Paris!

Eigentlich ist die ganze Altstadt eine einzige Sehenswürdigkeit, die Häuser -sehr viele mit Fachwerk-, andere einfach (nur) interessant „geschmückt“ und alles sauber, ordentlich und mit Leben erfüllt! Heute Abend, an einem Montag sind viele Restaurants gut gefüllt und in den Straßen bummeln Menschen – schön ist es, richtig schön!

Ausserdem sehen wir:

Das Kopfhaus (1609), das seinen Namen der ungewöhnlichen Verzierung mit 105 grotesken Masken verdankt

Das Pfister Haus (1537), wurde von einem Hutmacher erbaut

Das Koifhus, 1480 erbaut – in ihm war ein Lager, ein Markt und das Zollamt untergebracht

Das Gerberviertel, dieses Viertel ist ein Stadtteil für sich, hier haben die Gerber in imposanten schmalen, hohen Fachwerkhäusern gewohnt

Die Fischerstaden, auch wieder imposante Fachwerkhäuser, direkt am Flüsschen „Lauch“ gelegen, hier haben Fährmännern und Fischern gewohnt

Klein Venedig, wurde so benannt, weil die Gemüsebauern mit ihren flachen Boot -die an Gondeln erinnern- ihre Waren in die Stadt gebracht haben

Die Markthalle, die tatsächlich von Dienstag bis einschließlich Sonntag geöffnet hat und diese werden wir morgen früh aufsuchen und darauf freuen wir uns schon sehr, wird bestimmt spannend . . .

Der Schwendi Brunnen – Die Statue des SCHWENDI mit dem hochgehaltenen Rebensetzling befindet sich auf dem Brunnen (dazu gibt es natürlich eine kleine Geschichte, wen’s interessiert:  colmar/de/schwendid.htm)

Dienstag, 30. April 2019 – Weiterfahrt zurück nach Deutschland

(km 25.092 – 12:00 Uhr, bewölkt)

Bevor wir um 12:00 Uhr starten fahren wir um 9:30 Uhr mit den Farrädern nochmal rein in die Altstadt von Colmar, weil wir unbedingt noch in die Markthalle wollen und in die Cathedrale Saint Martin – Martinsmünster, es wurde auf den Ruinen zweier Kirchen erbaut und wir sind wirklich beeindruckt von der Schlichtheit der Kirche, es gibt hier kaum Prunk, alles ist schlicht und einfach gehalten . . .
….als wir die Kirche besichtigen, findet gerade eine Beerdigung statt und wir sind überrascht, dass für diese Zeremonie die Kirche nicht geschlossen ist – sondern für Besucher zugänglich. Wir halten uns aus diesem Grund diskret im Hintergrund

Dann geht es weiter zur Markthalle, die !! jeden Tag !! ab 8:00 Uhr geöffnet hat. Hier wird überwiegend Käse und Wurst angeboten, Brot und Gebäck, etwas Obst und Gemüse, natürlich Wein, es gibt Cafes und Bars . . .allerdings nur einen einzigen Fischstand und der hatte „sage-und-schreibe“ 2 Sorten Fisch aus Frankreich, alles andere war nicht zu identifizieren – wir wollten eigentlich heute mal wieder Fisch essen, allerdings „sagen“ uns beide Sorten nicht wirklich zu, so dass wir unverrichteter Dinge die Markthalle wieder verlassen,

uns auf unsere Fahrräder schwingen um zum Camperplatz zurück zu fahren.. Mal wieder vertrauen wir auf Google, naja -und werden zu einer größeren Stadtrundfahrt „eingeladen“ ….anstatt direkt, was ja innerhalb von 10 Minuten möglich ist, zum Platz zurückgeleitet zu werden… (grummel)

Colmar bei Tag „geht“ auch . . .

Endlich angekommen,  füllen wir noch Wasser auf und entsorgen unser „Grauwasser“, halten einen Smalltalk mit unseren neuen Nachbarn (Autokennzeichen: LEV), der uns mit seinen hydraulischen Stützen imponieren möchte (ohje)….

. . . bevor wir dann fast genau um 12:00 Uhr gen Deutscher Grenze starten können!

Wir fahren über die D418, D415 und A5 und in Breisach am Rhein rüber über die Grenze  – um 12.30 Uhr hat uns Deutschland wieder.

Hier fahren wir über die D500 wieder ins Gebirge und durchquert die Höhen des Schwarzwalds in Süd-Nord-Richtung, da uns diese Straße allerdings zu sehr befahren ist, biegen wir auf die B27 ab und fahren extrem die Berge hoch und kommen in einen richtigen Nebel, teilweise kann man „die Hand vor Augen nicht sehen“, es ist schon wirklich extrem und dann kommt eine ganz andere Herausforderung auf uns zu . . .

Nähe Kirchzarten, noch auf der B31 – auf der L 128 tauchen wir allmählich in den Nebel ein

. . wir müssen tanken und laut Google gibt es in der Nähe keine Tankstelle – HALLELUJA, dass fehlt uns jetzt auch noch gerade – hier, irgendwo im Nirgend wo ohne Sprit liegen zu bleiben – wir hätten natülrich gleich nach der Grenze für 1.27 Euro tanken können, allerdings war uns das zu teuer und nun sind wir hier in den Bergen und müssen sehen, wo wir eine Tanke finden, zum Glück findet Michael -wie auch immer- eine Tanke nur einige km entfernt, unsere Tankanzeige zeigt bei dieser endlosen Bergauffahrt nur noch Sprit für 69 km an und als wir dann wieder bergab fahren, reicht der Sprit noch für fast 300 km … was für ein krasser Unterschied! Nach einigen km kommen wir an die Tankstelle, irgendwo in einem kleinen Ort im Schwarzwald und der Preis für Diesel beträgt hier 1.32 Euro – wir lachen uns erstmal „kaputt“, was für eine bescheuerte Aktion . . . an der Grenze für 1.27 Euro zu teuer und hier . . . auweia, nicht nur der Preis ist um 5 Cent höher, dazu kommen ja auch noch die km, die wir bis hierher extra gefahren sind und um dem ganzen noch das „i“-Tüpfelchen aufzusetzen, fahren wir auch noch in die verkehrte Richtung weiter und müssen auch diesen Weg noch wieder extra fahren – und ich sag‘ ja immer „Bei solchen Aktionen spart man sich arm“…

Baden-Württemberg – Sankt Märgen – L128 im Nebel

. . . unser Ziel den Camper-Stellplatz in Dietlingen, Nähe Rottweil erreichen wir dann auch irgendwann am späteren Nachmittag und der Platz hier ist wirklich top – Preis-Leistung-Verhältnis – super, mit Strom (kostet zwar extra) und inkl. WLan, welches auch tatsächlich mal wieder funzt!

Die Sonne scheint auch wieder und so bauen wir unseren Tisch und die Stühle aufbauen und sitzen noch einige Zeit gemütlich draußen und haben einige Gespräche mit den Nachbarn, bevor wir uns dann unser Abendbrot bereiten – Michael ist noch schnell in den Edeka-Markt gegangen auf der gegenüberliegenden Straßenseite, der laut seinen Aussagen ein schlecht bestückter „Kramladen“ ist und er nach den tollen Supermärkten in Frankreich echt „geschockt“ war. Mit Bio war rein gar nichts und auch „der Rest“ ließ halt auch zu wünschen übrig und dann wollte er nach alter Gewohnheit wieder mit Credit-Card bezahlen, was die Dame an der Kasse vehement verneinte – „Nix Kreditkarte“ ….. zum Glück hatte er noch Bares dabei, so dass er den eingeschränkten Einkauf trotzdem bezahlen konnte – schon spannend, wie sich innerhalb weniger Kilometer die Dinge verändern können!?

Mittwoch,  1. Mai 2019 – Mit dem Fahrrad nach Rottweil

Am Mittwochmorgen, dem 1. Mai frühstücken wir in aller Ruhe und schwingen uns dann auf unsere Fahrräder um nach Rottweil zurück zu fahren und einen „dubiosen“ Turm, den Test-Turm von Thyssen/Krupp den wir auf der Herfahrt bereits von weitem sehen konnten, weil wir hier fast auf’n Platten Land sind und der 246 Meter hoch ist! Dort befindet sich die bundesweit höchste Besucherplattform…wir sind ja mal sehr gespannt, was uns da erwartet!

Auf der Fahrt dorthin machen wir einige Fotos und Halt an einer kleinen Kapelle am Wegesrand und kommen, obwohl wir es nicht wirklich geplant hatten zur Öffnung pünktlich um 10:00 Uhr dort an. Natürlich sind bereits eine weitere Menschen hier, wir müssen uns in abgesperrte (wie am Flughafen) Bereiche anstellen – allerdings hält es sich echt noch im Rahmen- so dass wir mit dem 5 oder 6 Einlass dann auch reinkommen. Da Michael die Tickets gestern Abend noch im Internetz gebucht hat, müssen wir uns auch gar nicht an der Kassen in die Schlange stellen, sondern können gleich Richtung Fahrstuhl gehen und als der wieder von oben zurückkommt, steigen wir gleich mit ein. Beim Einsteigen fordert der Fauhlstühlführer uns auf, dass die Kleineren nach rechts gehen mögen und die Größeren nach rechts – äh..???

Dieses Rätsel löst der Fahrstuhlführer nachdem die Tür sich geschlossen hatte dann auch gleich auf, er informiert uns darüber, dass auf der rechten Seite der Fahrstuhl aus Glas besteht, so dass wir während der Fahrt rausgucken können . . . er meinte allerdings, dass wir uns mit dem Gucken beeilen müßten, denn der Fahrstuhl fährt nur 30 Sekunden um in 232 m Höhe -auf der Besucherplattform- anzukommen und er fährt mit 39 km – HALLELUJA –
Ganz ehrlich, es war „halb so schlimm“, wie so sagt – kein „Magenanheben“ oder ähnliches nur beim aus dem Fenster gucken während der Fahrt, wenn ich dann mal direkt nach unter gucken wollte, dass empfand ich als unangenehm – allerdings gerade aus in die Weite gucken war auch okay….
Die Autos auf dem zweiten Foto sehen aus wie Matchbox…😂

Ja und dann waren wir dann auf der Aussichtsplattform in 232 Meter Höhe und haben einen traumhaften Panorama-Blick auf Rottweil, die Schwäbische Alb und den Schwarzwald!

Der Trum ist mit selbstreinigenden Glasfasergewebe verkleidet, das Fundament ragt 30 Meter tief in den Felsboden hinein und bei starkem Wind schwankt der Turm bis zu 75 cm. Ein 240-Tonnen-Pendel gleich die Turmbewegungen aus. Dies ist ja ein Test-Turm von Thyssen/Krupp in dem Fahrstühle getestet werden, es gibt dort einen, der fährt mit 60 km Geschwindigkeit . . .

 

 

Irgendwann haben wir uns „satt gesehen“ und fahren wieder nach unten, machen noch einige Bilder und dann geht’s zurück zum WoMo um nach Erkheim  weiter zu fahren . . .

Dienstag, 1. Mai 2019 – Weiterfahrt nach Erkheim

km 25.280 – Start 13:00 Uhr Sonnenschein

Hier besuchen wir unseren Networker-Freund Ivan, der für uns seinen Grill anheizt und ausser Grill-Fleisch, gibt es auch Fisch, denn sein Bruder war angeln und hat einige Forellen gefangen, die natürlich gleich den Weg auf den Grill antreten – na, welch ein Glück – sonst hätte ich gar noch „hungern“ müssen,

denn Schweinfleisch darf ich ja aus gesundheitlichen Gründen nicht- hat echt legger geschmeckt – Danke Bruder von Ivan . . .

 

. . . du hast mich an diesem Abend gerettet!

Als Verteiler“gab es dann etwas ähnliches wie „Sliwowitzky“,

auch Doppelt-gebrannt mit ca. über 50 Umdrehungen – naja,

wir sind ja „Kampf-erprobt“ und haben das Teil „gut weggesteckt“,

der zweite und dritte haben dann allerdings schnell ihre

Wirkung getan . . .

 

Weiter geht es dann . . .

25.468 – 10.00 Uhr – 2. Mai – Start in Erkhein nach Fürstenfeld

25.559 – 10.30 Uhr – 3. Mai – Start von Fürstenfeld

+++++++++++++++++++- 4. Mai – Aufenthalt in Wettstetten

25.673 – 10.30 Uhr – 5. Mai – Start von Lenting nach Eisenberg

25.958 – 11.45 Uhr – 6. Mai – Start in Eisenberg/Thüringen über die A9 bis nach Brandenburg an der Havel

26.193 – 11.30 Uhr – 7. Mai – Start Brandenburg an der Havel bis nach Hause

26.470 – wieder zu Hause angekommen

Start am 10. März bei km 20.866 – Finish am 7. Mai bei km 26.470 = 5.604 km gefahren – YES !!

—————————————————————————————————————————————-

Hallo, liebe Leserin und lieber Leser dieses Blogs – hier geht’s in den nächsten Tage weiter . . .

. . . und die Texte wie auch die fehlenden Bilder werden pö-a-pö eingefügt . . .

liebe Grüße Gudrun Meerle & Michael